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Eingestellt: 23.06.17 | Erstellt: 01.06.17 | Besuche: 5636
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25 Jahre Wissenschaftspolitik in Sachsen-Anhalt: 1990–2015

Wissenschaftspolitik umfasst in ihrem Kern die Forschungs‐ und die Hochschulpolitik. In diesen beiden Policy‐Feldern werden Entscheidungen erzeugt und umgesetzt, welche die Rahmenbedingungen für die inhaltlichen Leistungserbringungen der Wissenschaft schaffen und erhalten. Wie gelang dies in einem wiedergegründeten Land zunächst unter Transformationsbedingungen, dann unter Transformationsfolgewirkungen, d.h. unter Bedingungen weiträumigen wirtschaftlichen Niedergangs mit anschließender Re‐Stabilisierung auf niedrigem (Produktivitäts‐)Niveau, massiven demografischen Verwerfungen und haushalterischer Dauerkrise? Einleitend wird die Funktionsweise der Wissenschaftspolitik – Akteure, Adressaten und Funktionslogiken sowie Instrumente, Prozesse und Interaktionen – generell beschrieben und ins Verhältnis zur Wissenschaftspolitik in Sachsen‐Anhalt gesetzt. Im Anschluss finden sich die zentralen wissenschaftspolitischen Entwicklungen der zurückliegenden 25 Jahre in Sachsen‐Anhalt anhand ihrer prägenden Konkurrenzen und Konflikte verdichtend resümiert: die Abwicklungen und Strukturumbauten ab 1990, der Halle‐Magdeburg‐Dualismus, die Dauerhochschulreform, die Hochschulfinanzierung und die Frage nach der Relevanzorientierung der Wissenschaft. Abschließend werden Handlungsoptionen für zwei zentrale Herausforderungen formuliert: Nachwuchsförderung und Karriereaussichten zum einen und Kooperationsplattformen zum anderen. Ergänzt wird die inhaltliche Darstellung durch eine annotierte Bibliografie der Literatur zur Wissenschaftspolitik in Sachsen‐Anhalt 1990‐2015.

Quellen:
Peer Pasternack: 25 Jahre Wissenschaftspolitik in Sachsen‐Anhalt: 1990–2015 (HoF‐Arbeitsbericht 101). Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin‐Luther‐Universität, Halle‐Wittenberg 2016, 92 S. ISSN 1436‐3550. ISBN 978‐3‐937573‐54‐0