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Eingestellt: 20.08.12 | Erstellt: 01.06.11 | Besuche: 3635
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Wandel der Hochschulbildung in Deutschland und Professionalisierung

Untersucht wird der Wandel der Hochschulbildung in Deutschland anhand von Verschiebungen des relativen Gewichtes der Studienfächer im Zeitraum von 1950 bis 2001. Mit dem Übergang zur modernen Universität ändert sich die Wissensgrundlage der Fakultäten zur Ausbildung der klassischen Professionen. Sie ruhen nun auch auf kognitiven Innovationen. Zugleich wird die Philosophische Fakultät zur Berufsfakultät zunächst der höheren Lehrämter. Dies setzt eine Dynamik des höheren Bildungssystems in Gang, in der sich unterschiedliche Expansionsbewegungen des höheren Schul- und des Hochschulbereiches gegenseitig bedingen. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzt sich die Expansion der Technischen Hochschulen und der Handelshochschulen fort. Studiengänge auf berufliche Anwendungsfelder in Bereichen der Gesellschaft jenseits von Wissenschaft, sowie von Bildung und Erziehung, werden bedeutsamer. Das relative Gewicht der Fächer dieser (neuen) Professionen nimmt zu. Dem entspricht ein Prozess der Professionalisierung, mit dem neue Kriterien und Standards der Angemessenheit des beruflichen Handelns institutionalisiert werden. Diese treffen in den Arbeitsorganisationen auf Resonanz.

Quellen:
HoF-Arbeitsbericht 06/2011
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