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Eingestellt: 09.11.17 | Besuche: 1620

Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH: wissenschaftlicher Mitarbeiter (m/w) Abteilung „Demokratie und Demokratisierung“

Kontakt: Katarina Pollner, E-Mail: katarina.pollner@wzb.eu
Ort: 10785 Berlin
Web: https://www.wzb.eu/de Bewerbungsfrist: 15.11.17

Die Abteilung „Demokratie und Demokratisierung“ (Direktor: Prof. Dr. Wolfgang Merkel) des WZB sucht eine/n

wissenschaftlichen Mitarbeiter/wissenschaftliche Mitarbeiterin (Postdoc)

mit 100 % der regelmäßigen Arbeitszeit (derzeit 39 Wochenstunden) vorbehaltlich der Bewilligung der Mittel möglichst zum 1.1.2018, befristet bis zum 30.11.2020.

Die Stelle ist im Projekt „Politische Legitimität in Krisenzeiten (PolLegKris)“ angesiedelt (Leitung Dr. Heiko Giebler und Prof. Dr. Bernhard Weßels), einem Teilvorhaben des durch das BMBF geförderten Verbundprojekts „Veränderung durch Krisen? Solidarität und Entsolidarisierung in Deutschland und Europa (SoliKris)“, das vom WZB gemeinsam mit der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und dem GESIS – Leibniz-Institutfür Sozialwissenschaften durchgeführt wird. Das Verbundprojekt untersucht, welche positiven und negativen Effekte verschiedene Krisen (Euro-/Finanzkrise, Sicherheitskrise nach Terroranschlägen, sog. Flüchtlingskrise etc.) auf die Solidarität innerhalb der Länder und unter den Ländern Europas haben.

Das Teilvorhaben „Politische Legitimität in Krisenzeiten“ geht dabei besonders der Frage nach, inwiefern wir aktuell mit einer Krise der politischen Legitimität konfrontiert sind, die durch Konsequenzen der gesellschaftlichen Individualisierung und Krisen in anderen gesellschaftlichen Teilsystemen begünstigt wird.

Aufgaben: 

Der oder die Postdoc-Mitarbeiter/in soll eigenständig, aber auch in Zusammenarbeit mit der Projektleitung im Rahmen des Projekts forschen. Für die Unterstützung durch studentische Hilfskräfte und Reisen stehen Projektmittel zur Verfügung.

Zu den Aufgaben zählen die Aufarbeitung relevanter Literatur aus verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen, die Erhebung und vor allem Analyse empirischer Daten und die Koordination mit den anderen Projektstandorten. Im Mittelpunkt der inhaltlichen Arbeit steht die Erstellung jeweils einer Studie zu den folgenden Themen:

  • Wie beurteilt die Nachfrageseite (Bevölkerung) die politische Legitimität der Angebotsseite (Parteien) und welche Rolle spielen dabei neue (populistische) Akteure? In welchem Verhältnis stehen objektive Defizite und subjektive Wahrnehmungen?
  • Welche soziodemografischen und kontextuellen Unterschiede lassen sich bei der (populistischen) Kritik der politischen Legitimität ausmachen?
  • Inwiefern beeinflussen allgemeine Informationsprozesse und politische Mobilisierung die (populistische) Kritik politischer Legitimität und welche Rolle spielen hier u. a. sozialpsychologische Faktoren?

Diese Studien können allein oder in Co-Autorenschaften erstellt und publiziert werden. Das Projekt beinhaltet die Möglichkeit der Generierung von Umfragedaten im Rahmen des GESIS-Panels.

Anforderungen

Von den Bewerber/innen wird Folgendes erwartet:

  • abgeschlossene Promotion in Politikwissenschaft, Soziologie oder verwandten Fächern mit mindestens sehr gutem Ergebnis
  • vertieftes Wissen über politisches Verhalten, Parteien und politischen Wettbewerb (idealerweise aus Nachfrage- und Angebotsperspektive und nachgewiesen in der Promotion oder durch einschlägige Publikationen)
  • idealerweise Vorarbeiten zu Populismus und dessen Auswirkungen auf die Demokratie wie auch zu Theorien und vergleichenden Analysen auf Mikro-, Meso- und Makroebene
  • Kenntnis von und Erfahrung mit quantitativer Forschung und quantitativen Methoden (idealerweise nachgewiesen in Promotion oder Publikationen)
  • sicherer Umgang mit statistischen Datenanalysen (mittels syntaxbasierter Statistikprogramme)
  • exzellente Englischkenntnisse (schriftlich und mündlich)
  • gute Deutschkenntnisse und
  • gute Organisationsfähigkeit sowie Interesse an und Fähigkeit zur Teamarbeit.

Vergütung: bis zu EG 14 TVöD

Bewerbung: Bitte senden Sie Ihre vollständige Bewerbung mit

  • einem Anschreiben,
  • einem erweiterten Abstract (etwa 500 Wörter) zu einem der angesprochenen Studienthemen (unter Aufgaben) inkl. Ausführungen zu den zentralen theoretischen Bezugspunkten, potenzieller Datengrundlage und eines Untersuchungsdesigns,
  • einem Lebenslauf (ohne Foto) mit Publikationsliste und Informationen über wissenschafts- und projektrelevante Fähigkeiten und Erfahrungen,
  • einer Kopie der Promotionsurkunde sowie des Master- oder Diplomzeugnisses inkl. der Leistungsübersichten,
  • potenziellen Referenzpersonen (davon sollte maximal eine an der Promotion beteiligt gewesen sein) sowie
  • ggf. Sprachnachweisen

per E-Mail bis zum 15. November 2017 an: Katarina Pollner, katarina.pollner@wzb.eu (max. 2 PDF-Dokumente; Betreff: Bewerbung PolLegKris).

Die Bewerbungsgespräche werden voraussichtlich in der letzten Novemberwoche stattfinden.

Bei gleicher Qualifikation werden Bewerber/-innen mit anerkannter Schwerbehinderung bevorzugt.

Das WZB fordert Frauen und Personen mit Migrationshintergrund ausdrücklich zur Bewerbung auf.

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