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Eingestellt: 17.11.08 | Erstellt: 15.04.02 | Besuche: 4288
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Erfahrungen der Technischen Fachhochschule Berlin mit dem Globalhaushalt

Ein Globalhaushalt ist die Grundlage, die autonomes Handeln einer Hochschule überhaupt erst ermöglicht. Er bietet einen Handlungsspielraum, welche das traditionelle Finanzierungswesen nicht zugelassen hat. Ohne Globalhaushalt wird keine Hochschulen mehr institutionelle Autonomie gewinnen, ein klares Profil ausbilden und wirtschaftlich arbeiten können. Auch ein funktionierender Wettbewerb mit anderen Hochschulen und die Mobilisierung von Leistungsreserven fußt auf Globalhaushalten. Die Erfahrungen aus Berlin zeigen, dass noch offene Fragen bestehen. So bedarf es einer grundlegenden Reform der geltenden Besoldungs- und Vergütungssysteme. Die starren Bedingungen dieser Systeme sind für ein modernes Hochschulmanagement völlig ungeeignet. Zudem führt die noch geltende Verpflichtung der Hochschulen, einen summarischen Stellenrahmen im Haushalt zu führen, zu grotesken Verfahren. Schließlich ist die Frage der Beteiligung der Studierenden an den Kosten der Ausbildung über Studiengebühren bisher nicht gelöst.

Quellen:
(= Beiträge zur Hochschulforschung, Heft 2, 24. Jahrgang, 2002)