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Eingestellt: 30.07.20 | Besuche: 274

DAAD, DFG und HRK mahnen Nachbesserungen im neuen EU-Haushalt an

Die Programme "Horizon Europe" und "Erasmus+" sollen demnach finanziell besser ausgestaltet und insgesamt ein stärkerer Akzent auf Bildung und Forschung gesetzt werden

Peter-André Alt, Präsident der HRK: "Das einzigartige Paket aus Wiederaufbauplan und mehrjährigem Finanzrahmen ist (...) noch zu wenig auf die Zukunft ausgerichtet. Dafür ist ein stärkerer Akzent auf Bildung und erkenntnisgeleitete Forschung unerlässlich. Hier liegen die Grundlagen für Innovation und eine erfolgreiche Krisenbewältigung, was erfreulicherweise auch im EU-Parlament fraktionsübergreifend so gesehen wird."

Katja Becker, Präsidentin der DFG: "Mangelnde Investitionen in die Forschung würden Europa auf systemischer Ebene langfristig schwächen. Die Ziele der Europäischen Union können daher nur mit einem starken Forschungsbudget erreicht werden, das die Breite der Forschungsansätze ausschöpft und die Grundlagenforschung – die durch die geringe Zuwendung über den 'Next Generation' Recovery Fund ohnehin geschwächt wird – adäquat ausstattet."

Joybrato Mukherjee, Präsident des DAAD: "Wir brauchen gut ausgebildete, mehrsprachige und interkulturell erfahrene junge Menschen für die Zukunfts- und die Innovationsfähigkeit Europas. Deshalb ist es enttäuschend und nicht angemessen, dass das beschlossene Budget für Erasmus+ und Horizon Europe hinter den notwendigen und auch schon veranschlagten Aufwüchsen zurückbleibt. Der DAAD unterstützt daher die Forderung des Europäischen Parlaments, die geplanten Budgets für diese beiden Programme aufzustocken. Für ein inklusiveres, digitales und nachhaltigeres Erasmus+ Programm ist die ursprünglich geplante Verdopplung des Budgets zielführend."