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Eingestellt: 07.04.22 | Besuche: 222

Communicator-Preis 2022 der DFG

Der Communicator-Preis 2022 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Stifterverbands geht an das Düsseldorfer Public-Philosophy-Projekt denXte um den Philosophen Markus Schrenk.

Das sechsköpfige Team lädt laut Pressemitteilung Menschen ohne philosophische Vorkenntnisse zum Austausch über gesellschaftlich relevante Themen einzuladen. Im Rahmen von philosophischen Gedankenexperimenten können die Teilnehmer:innen ihre Fragestellungen und Argumente einbringen und lernen Denkwerkzeuge der Philosophie kennen.

Das Team erhält den mit 50.000 Euro dotierten Communicator-Preis für ihre „innovative und zukunftsweisende Wissenschaftskommunikation“, mit der sie „auf spielerische und zugleich anspruchsvolle Weise“ über das Fach Philosophie informieren.

Die Jury des Communicator-Preises würdigte bei ihrer Entscheidung, dass es dem Projekt denXte mit einem partizipativen Ansatz gelinge, Bürgerinnen und Bürger unterschiedlichsten Alters und verschiedener Bildungshintergründe für philosophische Zusammenhänge zu begeistern. Das siebenköpfige Team mache es sich dabei zur Aufgabe, Menschen ohne philosophische Vorkenntnisse über das Format des philosophischen Gedankenexperiments zum Austausch über gesellschaftlich relevante Themen einzuladen. Dabei können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur ihre eigenen Fragestellungen und Argumente einbringen, sondern lernen nebenbei auch grundlegende Denkwerkzeuge der Philosophie kennen.

Wie die Jury aus Wissenschaftsjournalisten, Kommunikations- und PR-Fachleuten unter dem Vorsitz von DFG-Vizepräsidentin Professorin Dr. Julika Griem betonte, gehe das Projekt über die reine Vermittlung wissenschaftlicher Sachverhalte hinaus und stelle eine wenig beleuchtete Facette der Wissenschaftskommunikation in den Mittelpunkt: Es schule das Denken und die Fähigkeit, Probleme rational und systematisch zu verhandeln. Dies sei gerade in einer an Debatten und Konflikten reichen Zeit, in der die eigene Meinungsbildung immer schwieriger werde, von hoher Bedeutung. Mithilfe von partizipativ gestalteten und für verschiedene Zielgruppen organisierten Gedankenexperimenten vermag das Düsseldorfer Team klassische Dilemmata und Schlüsselprobleme ebenso in Gesprächssituationen zu übertragen wie die spezifischen Herausforderungen aktueller Krisensituationen.

Zur Pressemitteilung der DFG