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Eingestellt: 11.07.22 | Besuche: 224

DAAD vor großen Einschnitten

Die institutionelle Förderung des DAAD sinkt von 204 Millionen Euro (2021) auf rund 195 Millionen Euro in diesem Jahr. Im Jahr 2023 soll eine weitere Kürzung auf 191 Millionen Euro erfolgen. Der DAAD verliert damit in zwei Jahren rund 13 Millionen Euro Grundfinanzierung. Laut Pressemitteilung des DAAD muss deswegen „kurzfristig und umfassend reduziert werden“: Die Vergabe Studien- und Promotionsstipendien muss um 50 Prozent reduziert werden, rund 700 Langzeitstipendien pro Jahr fallen weg. Die Förderung von Vortrags- und Kongressreisen, Sommer- und Winterkursen sowie sämtliche weitere Kurzzeitförderungen müssen ebenfalls gestrichen werden, rund 5.000 Personen sind davon pro Jahr betroffen. Betroffen sind außerdem Lektorate und Dozenturen an ausländischen Hochschulen, die sechs Deutschen Wissenschafts- und Innovationshäuser, die Betreuung internationaler Studierender, regional ausgerichtete Kooperationsprogramme der deutschen Hochschulen, die Germanistikförderung und die DAAD-Alumniarbeit.

„Wir sehen diese drohenden Einschnitte mit großem Bedauern und mit ernsthafter Besorgnis. Sie konterkarieren die konzeptionell richtigen Festlegungen und finanziellen Zusagen im Koalitionsvertrag der Bundesregierung“, kommentierte DAAD-Präsident Joybrato Mukherjee. „Wir hoffen, dass die Kürzungen im weiteren parlamentarischen Verfahren der Haushaltsaufstellung zurückgenommen werden und hoffen und erwarten dies auch für unsere befreundeten Partnerorganisationen, die Alexander-von-Humboldt-Stiftung und das Goethe-Institut, die ebenfalls von Kürzungsszenarien betroffen sind.“

Pressemitteilung des DAAD

Kommentar im Blog von Jan-Martin Wiarda