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Eingestellt: 15.02.22 | Besuche: 582

Reform des europäischen Systems zur Leistungsbewertung gefordert

Die EU-Kommission möchte das europäische System zur Leistungsbewertung ändern: Nicht nur die Zahl der vielzitierten Paper und die Höhe der eingeworbenen Drittmittel soll ausschlaggebend sein, alle Aspekte der Forschung sollen miteinbezogen werden

2021 hatte die EU-Kommission einen Report zur Reform des Leistungsbewertungssystems veröffentlicht. Den Call for Interest, den die Kommission im Anschluss startete, hatten Ende Januar bereits mehr als 160 Forschungseinrichtungen aus 22 EU-Ländern unterzeichnet.

Der von der Paris Open Science Conference ausgehende Paris Call on Research Assessment unterstützt die Pläne der EU-Kommission. In ihm heißt es, dass die Fokussierung auf quantitative Größen Aspekte wie Forschungsethik und Wissenschaftskommunikation vernachlässigt. Außerdem sollte es möglich sein, gemeinschaftliche und disziplinenübergreifende Arbeit zu belohnen und eine Vielzahl an Karrierewegen von Forschenden zu unterstützen.

Zurzeit sammeln die EU-Kommission, Science Europe und die European University Association an den Universitäten Feedback auf die geplante Reform, die Mitte dieses Jahres in die Testphase gehen soll. Einigen großen deutschen Wissenschaftsinstitutionen geht der Reformprozess allerdings zu schnell, berichtet "Forschung & Lehre".

Zum Online-Artikel bei Forschung & Lehre