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Eingestellt: 02.06.21 | Besuche: 201

Wissenschaftsminister des Jahres: Armin Willingmann

Armin Willingmann (SPD), Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt, ist vom Deutschen Hochschulverband (DHV) zum zweiten Mal zum „Wissenschaftsminister des Jahres“ gewählt worden. Die DHV-Mitglieder attestierten Willingmann Sachkenntnis, Verhandlungsgeschick und Durchsetzungsfähigkeit und vergaben die Note 2,26.

Vorjahressiegerin Katharina Fegebank (Bündnis 90/Die Grünen), Hamburger Senatorin für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke landete auf Platz zwei (Note 2,72). Dritte wurde Theresia Bauer (Bündnis 90/Die Grünen) aus Baden-Württemberg (Note 2,81), die in den Jahren 2013, 2015 und 2016 „Wissenschaftsministerin des Jahres“ war.

Bundesministerin Anja Karliczek (CDU) erhielt von den WissenschaftlerInnen die Note 4,39. Auch wenn ihr Engagement für Forschung und Wissenschaft keineswegs bestritten wird, bescheinigten ihr die Teilnehmenden „fehlende Führungs- und Fachkompetenz“.

Zum elften Mal wurde der/die „Wissenschaftsminister/-in des Jahres“ in einer Online-Umfrage unter den 33.000 Mitgliedern des DHV ermittelt. An der Abstimmung vom 9. November bis 11. Dezember 2020 nahmen 3.575 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler teil. Für das DHV-Ministerranking wurden sie gefragt, inwieweit sie die Bundesministerin bzw. ihre Landesministerinnen und -minister als geeignet für ihr Amt ansehen. Dabei konnten sie ihre an Schulnoten orientierte Bewertung auf sechs Stufen von „ideale Besetzung“ (Note 1) bis „denkbar schlechteste Besetzung“ (Note 6) angeben. Insgesamt sahen nur 8,6 Prozent ihre Ministerinnen und Minister als „ideale Besetzung“ an, aber 15,9 Prozent als „sehr schlechte“ bzw. „denkbar schlechteste Besetzung“. Die durchschnittliche Bewertung entspricht einem „Befriedigend minus“ (3,24). Gerade mit Blick auf die Pandemie werden den Entscheidungsträgerinnen und -trägern „Überforderung“, „Konzeptlosigkeit“ oder zu „langsame und zögerliche Beschlüsse“ vorgehalten.

Neben dem „Wissenschaftsminister des Jahres“ wurde im Rahmen der „Gala der Deutschen Wissenschaft“ eine Reihe weiterer Persönlichkeiten und Einrichtungen geehrt: die TechAcademy der Goethe-Universität Frankfurt am Main in der Kategorie „Studierende des Jahres“, der Jurist Dr. Dr. Hanjo Hamann als „academics-Nachwuchswissenschaftler des Jahres“, die Virologen Professor Dr. Christian Drosten und Professorin Dr. Sandra Ciesek als „Hochschullehrer/in des Jahres“, Professor Dr. Dr. h.c. Michael Hoch von der Universität Bonn als „Rektor des Jahres“ und die Einstein-Stiftung Berlin als „Wissenschaftsstiftung des Jahres“.

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