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Eingestellt: 23.02.12 | Erstellt: 23.02.12 | Besuche: 7462
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Zwischen Interessenorganisation und Arbeitsorganisation? Wissenschaftsfreiheit, Hierarchie und Partizipation in der „unternehmerischen Hochschule“

Als Burton Clark 1998 den Begriff der „Entrepreneurial University“ in die Welt setzte, hatte er noch an eine Einrichtung gedacht, die selbst „etwas unternimmt“, und diesen Typus sowohl gegenüber der staatsgeleiteten wie auch gegenüber der ordinariendominierten Universität abgegrenzt. Heute wird der Begriff häufig in den Zusammenhang von Ökonomisierung und Hierarchisierung gestellt und damit negativ konnotiert (vgl. statt Vieler nur Münch 2011). In diesem Beitrag soll ihm ein Verständnis in dem ursprünglichen Sinn von Clark unterlegt werden, nach dem die Hochschulen ihre Entwicklung innerhalb eines politisch gesetzten Rahmens eigenverantwortlich gestalten und verantworten. Damit sie das als autonome Universität nicht nur „dürfen“, sondern als unternehmerische Universität auch „können“, müssen sie in der Lage sein, Entscheidungen zu treffen, mit denen sie zwischen den gesellschaftlichen Anforderungen aus der Umwelt der Hochschulen und den wissenschaftsadäquaten Handlungslogiken ihrer Mitglieder ihren eigenständigen Charakter als Organisation behaupten.

Quellen:
Vorfassung; Endfassung erscheint in Uwe Wilkesmann & Christian J. Schmid (Hrsg.) (2012): Hochschule als Organisation. Wiesbaden: VS-Verlag
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Eingestellt: 22.02.12 | Erstellt: 15.11.11 | Besuche: 8555
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Evaluation: New Balance of Power?

Evaluationen sind aus dem deutschen Wissenschaftssystem nicht mehr wegzudenken: Evaluiert werden Forschungsförderprogramme, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und einzelne Fächer. Insbesondere seit Evaluationen zunehmend als Entscheidungsgrundlage für Ressourcenzuweisungen genutzt werden, stehen sie immer stärker im Fokus von Politik und Öffentlichkeit und sehen sie sich häufig Kritik ausgesetzt.

Quellen:
Die 4. iFQ-Jahrestagung, die wir gemeinsam mit der Forschungsgruppe Wissenschaftspolitik des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung durchgeführt haben, wollte Gelegenheit bieten, darüber nachzudenken, wie derartige Beurteilungsprozesse – nicht nur in der Wissenschaft – ablaufen, wie sie organisiert und wie reflektiert werden: Was ist Evaluation? Wer sind die Evaluatoren, wie kommen sie zu ihrem Status und wie gehen sie damit um? Wie laufen Evaluationen in der Praxis ab? Welche Auswirkungen haben Evaluationen auf die Evaluierten? Wie verändern Evaluationen Wissenschaftspolitik und Wissenschaftssteuerung? Diesen Fragen widmeten wir uns auf der iFQ- Jahrestagung 2010 aus verschiedenen Perspektiven, um so zu einem besseren Verständnis aktueller Evaluationspraktiken sowie ihrer Wirkungen und Begleiterscheinungen beizutragen. So interessierten das Wesen von Evaluationen und die Rolle der Gutachter – der Evaluierenden – in der Welt von Wissenschaft und Forschung und darüber hinaus. Aus Sicht der Ritualforschung näherte sich die Tagung der Evaluation als modernem Ritual. Positive und negative Erfahrungen mit Evaluationen, Begleiterscheinungen und Folgen von Evaluationen wurden aus der Sicht der Evaluierenden und der Evaluierten betrachtet. Das vorliegende iFQ-Working Paper dokumentiert die Ergebnisse der Jahrestagung 2010 des iFQ zum Thema „Evaluation: New Balance of Power?“. Die Tagung wurde vom iFQ gemeinsam mit der Forschungsgruppe Wissenschaftspolitik am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung durchgeführt.   iFQ-Working Paper No. 9 | November 2011
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Eingestellt: 16.02.12 | Erstellt: 16.02.12 | Besuche: 4922
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Wilkesmann, Uwe (2010): Die vier Dilemmata der wissenschaftlichen Weiterbildung.

In diesem Artikel wird die wissenschaftliche Weiterbildung als Teil der Organisation Universität analysiert. Aus der organisationstheoretischen Verortung lassen sich vier Dilemmata der wissenschaftlichen Weiterbildung ableiten. Das erste Dilemma entspringt der Frage, wie die wissenschaftliche Weiterbildung innerhalb der Universität organisiert ist. Das zweite Dilemma betrifft die unterschiedlichen Steuerungsmodi von Kernuniversität und wissenschaftlicher Weiterbildung und ihre wechselseitige Annäherung. Das dritte Dilemma beschreibt das Verhältnis der Organisation und ihrer Mitglieder als Frage der Motivation und das vierte Dilemma gründet im Verhältnis von Praxis und Wissenschaftsorientierung der wissenschaftlichen Weiterbildung. Neben der theoretischen Begründung der Dilemmata werden empirische Literatur zu dem Thema referiert und Forschungslücken aufgezeigt.

Quellen:
Erschienen in: ZSE Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation. 30/1. S. 28-42.
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Eingestellt: 13.02.12 | Erstellt: 15.09.10 | Besuche: 3148
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Kapazitätsrechtliche Grundlagen und alternative Regelungsmodelle im hochschulpolitischen Diskurs

Der Beitrag von Karin Zimmermann führt in die kapazitätsrechtlich relevanten Begriffe ein und skizziert die in den letzten Jahren diskutierten alternativen Regelungsmodelle, die auf mehr Gestaltungsfreiheit für die Bundesländer und Hochschulen zielen. So muss mit der 2006 erfolgten Reform des Staatsvertrags über die Vergabe von Studienplätzen das Verfahren der Kapazitätsermittlung nur noch für die ZVS-Studiengänge bundeseinheitlich sein, während es nun an den Ländern liegt, mit welchen Regelungsmodellen sie ihren größeren Gestaltungsspielraum beim örtlichen Numerus Clausus nutzen.

Quellen:
Erschienen in: die hochschule 2 / 2010
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Eingestellt: 13.02.12 | Erstellt: 15.09.10 | Besuche: 4803
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Die Kapazitätsverordnung (KapVo) – ein Kind ihrer Zeit Perspektivenwechsel in der Hochschulpolitik 1970 – 1990 – 2000

Aylâ Neusel betrachtet in historischer Perspektive die Entstehung der KapVO und stellt sie in den zeitgenössischen Kontext von Bildungsexpansion und Hochschulneugründungen in den 1970er Jahren. Sie rekonstruiert, wie sich die Funktionalität von Steuerungsinstrumenten der staatlichen Hochschulpolitik seither wandelte, und plädiert dafür, die KapVO als „ein Kind ihrer Zeit“ zu sehen.

Quellen:
Erschienen in: die hochschule 2 / 2010
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Eingestellt: 02.12.11 | Besuche: 7096

5. Forum Gebäudemanagement: Steuerung im Gebäudemanagement

Veranstalter: -
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Eingestellt: 02.12.11 | Erstellt: 11.08.11 | Besuche: 6215
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Leistungsbezüge in der W-Besoldung

Lohnt sich Leistung? Professorinnen und Professoren in W-Besoldung haben an der UdK Berlin einmal im Jahr die Möglichkeit, Bezüge für besondere Leistungen in Forschung, Lehre, Kunst, Weiterbildung und Nachwuchsförderung zu beantragen. Eine HIS Studie hat dieses System nun untersucht. Eines der wesentlichen Ergebnisse: Der Entscheidungsspielraum des Präsidenten ist nicht wirklich gegeben. Auf der Basis eines Vorschlags der Kommission trifft der Präsident die abschließende Entscheidung über die Gewährung der Bezüge, hat dabei aber keine Steuerungsmöglichkeit.

Quellen:
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    fh-201116.pdf
    430.4 KB | 27.05.14 ( )
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Eingestellt: 14.10.11 | Erstellt: 24.09.10 | Besuche: 5569
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Positionierung der Fachhochschulen in der zukünftigen deutschen Hochschullandschaft

Prof. Dr. Detlev Reymann, seit 2009 Präsident der Hochschule RheinMain, geht in seinem Beitrag auf anstehende Umbrüche in der Hochschullandschaft ein und fragt nach der Rolle der Fachhochschulen in diesen Entwicklungen. Der Autor unternimmt eine Analyse der aktuellen Finanzierungs- und Hochschulsteuerungsmodelle und formuliert Ansatzpunkte für eine alternative Hochschulpolitik.

Quellen:
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Eingestellt: 07.07.11 | Erstellt: 15.04.10 | Besuche: 14332
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Chancen für neue Forschungslinien? Leistungsorientierte Mittelvergabe und „ergebnisoffene“ Forschung

Die Einführung von Konzepten des New Public Managements, die zunehmende Bedeutung von Evaluationen sowie die Forderung von Zurechenbarkeit und Rechenschaftspflichten verändern die deutsche Hochschullandschaft. Ein Instrument, das beispielhaft für diese Veränderungen steht, ist die fakultätsinterne leistungsorientierte Mittelvergabe (LoM), durch die Gelder auf der Basis von Indikatorensystemen mit dem Ziel umverteilt werden, Wissenschaftler zur Produktion bestimmter Leistungen anzuhalten. Im Zentrum des vorliegenden Beitrags steht die Frage, wie sich solch ein Steuerungsversuch auf die Möglichkeiten auswirkt, „ergebnisoffene“ Forschungsprojekte ohne einen vorab definierbaren Ertrag zu verfolgen. Anhand einer Erhebung von Forschungsgruppenleitern (n=77) wird gezeigt, dass es Forschungsgruppen dort, wo die leistungsorientierte Mittelvergabe effektiv umgesetzt wird, als schwieriger empfinden, Ressourcen für ergebnisoffene Forschungsprojekte zu mobilisieren.

Quellen:
Beiträge zur Hochschulforschung, 32. Jahrgang, 2/2010, S. 8-32   Dieser Beitrag war für den Publikumspreis 2011 nominiert. Erfahren Sie hier, wie die NutzerInnen abgestimmt haben.  
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Eingestellt: 30.06.11 | Erstellt: 01.06.11 | Besuche: 5959
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Governance als institutionelle Aufgabe von Universitäten und Fachhochschulen

Dr. Sigrun Nickel beschreibt in ihrem Beitrag die Mechanismen und Veränderungsprozesse, die im Zuge der Hochschulreformen an den Einrichtungen ausgelöst wurden. Dabei beleuchtet sie Formen der Autonomisierung und zeigt, dass es nicht nur zu strukturellen Veränderungen gekommen ist, sondern dass tatsächlich eine Umstellung des gesamten hochschulinternen Koordinations- und Steuerungssystems erfolgt ist. vier Governance-Mechanismen werden erläutert und gezeigt, wie die Entwicklung der internen Koordinationssysteme in Universitäten und Fachhochschulen sich in den vergangenen Jahren entwickelt hat.

Quellen:
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