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ZWM-Jahrestagung: State of the Art 2014 "Karrierewege von NachwuchswissenschaftlerInnen zwischen Ruf und akademischem Prekariat"

Karrierewege von NachwuchswissenschaftlerInnen zwischen Ruf und akademischem Prekariat

Eine unbefristete Beschäftigung an einer Universität ist das Karriereziel, das viele NachwuchswissenschaftlerInnen in der Qualifizierungsphase anstreben. Doch übersteigt die Zahl der wissenschaftlichen Nachwuchskräfte und Postdocs, die derzeit an Hochschulen und Forschungseinrichtungen beschäftigt sind, bei Weitem den Bedarf an Personal für Lebenszeitprofessuren im Sinne des klassischen Karriereziels. Alternativ zur Professur gibt es eine Vielzahl von wissenschaftlichen Dienstleistungen und Aufgaben, die dauerhaft von einer/m „Wissenschaftlichen MitarbeiterIn“ verantwortet werden müssen. Diese Karrierewege sind bisher allerdings nicht klar definiert und vor allem durch Befristungsregelungen von großer Unsicherheit und der Gefahr von Karrierebrüchen für die StelleninhaberInnen geprägt. Auch ein möglicher Übergang aus wissenschaftlichen Tätigkeiten in Hochschulen und außeruniversitären Einrichtungen in andere Bereiche wie z.B. Wirtschaft, Fördereinrichtungen oder politische Einrichtungen erfolgt bisher in den seltensten Fällen strukturiert. Vor diesem Hintergrund wird eine Neuordnung der Karrierewege an Hochschulen und in wissenschaftlichen Einrichtungen derzeit von zahlreichen Beobachtern übereinstimmend als zentrale Herausforderung für das deutsche Wissenschaftssystem angesehen.

Wissenschaftsrat und Hochschulrektorenkonferenz haben aktuell Empfehlungen zu Karrierezielen und Karrierewegen von wissenschaftlichen Nachwuchskräften mit Schwerpunkt auf den Karrierephasen nach der Promotion veröffentlicht. Mit einem Klick auf die Titel gelangen Sie zu den jeweiligen Empfehlungen. 

Empfehlungen der Hochschulrektorenkonferenz

Empfehlungen des Wissenschaftsrates

Der State of the Art 2014 am 14./15. Oktober 2014 an der Hochschule für angewandte Wissenschaften München bot ein Forum, um diese Empfehlungen aus unterschiedlichen Perspektiven vorzustellen, zu bewerten und zu diskutieren. Das Programm wurde abgerundet durch ausgewählte Praxisbeispiele aus unterschiedlichen Einrichtungen des Wissenschaftssystems.

Im Folgenden finden Sie die einzelnen Statements im Rahmen der Podiumsdiskussion und die Vorträge. Sie gelangen zu den jeweiligen Statements und Vorträgen, in dem Sie die Titel anklicken.

Statements im Rahmen der Podiumsdiskussion:

Dr. Dorothee Buchhaas-Birkholz
Empfehlungen von WR und HRK aus Sicht der Bundespolitik

Prof. Dr. Remigius Bunia
Aktuelle Karrieresituation der Juniorprofessoren und Juniorprofessorinnen

Dr. iur. Michael Hartmer
Perspektiven für WissenschaftlerInnen

Dr. Simone Raatz
Politische Forderungen zur Sicherung des wissenschaftlichen Nachwuchses

Vorträge:

Dr. Ulrike Albrecht
Deutsche Karrierewege im internationalen Vergleich

Albert Berger
Karrierewege und Nachwuchsförderung aus Sicht der UniversitätskanzlerInnen

Dr. Uwe Bott
Strukturierte Personalauswahl

PD Dr. Anette Fomin und Dipl. oec. Maren Lay
Fit für alternative Berufswege

Prof. Dr. Dieter Frey
Center for Leadership and People Management

Dr. Till Manning
Qualifizierung von DoktorandInnen und Postdocs für den Übergang in die Wirtschaft

Prof. Dr. Claudia Peus
Qualifizierungen für WissenschaftsmanagerInnen

Prof. Dr. Winfried Pohlmeier
Kultur der Wertschätzung – Konstanzer Kodex für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zwischen Promotion und Professur

Dr. Anke Soemer
Weiterentwicklung der Nachwuchsförderung der Max-Planck-Gesellschaft

Petra van Heek
Karrieremanagement bei Fraunhofer