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Nicht nur in Europa, sondern auf der ganzen Welt gerät die akademische Freiheit zunehmend unter Druck, begründet die europäische Hochschulvereinigung EUA ihren Appell. Mit einem Positionspapier, in dem ExpertInnen konkrete Handlungsempfehlungen erarbeitet haben, will die EUA Strategien und Ideen aufzeigen, wie akademische Freiheit institutionell wie rechtlich verankert und auch praktisch umgesetzt werden kann.
Die EUA verweist auf eine zunehmende gesellschaftliche und politische Polarisierung, die akademische Institutionen unter Druck setze. Allerdings hätten auf europäischer Ebene gesetzliche und regulatorische Initiativen zur Unterstützung der akademischen Freiheit stark zugenommen. Mit den konkreten Handlungsempfehlungen will der europäische Universitätsverbund Universitätsleitungen, einzelne Akademikerinnen und Akademiker sowie Universitätsgemeinschaften in ihrem Bemühen um täglich gelebte akademische Freiheit unterstützen.
Aufgabe der Universitätsleitungen ist es der EUA zufolge, eine gemeinsame institutionelle Auffassung zur akademischen Freiheit zu entwickeln sowie Schulungen und institutionelle Reflexion zu fördern, berichtet Forschung & Lehre. Es gelte zudem, Forschende und Lehrende vor unangemessenem externen Druck und Einflussnahme zu schützen.