Sie sind hier
Eine europaweite Studie der London School of Economics and Political Science zeigt: Politischer Extremismus – ob rechts oder links – schwächt Forschung und Innovation. In Regionen mit starker Unterstützung extremer Parteien nehmen wissenschaftliche Publikationen, Patente und Fördermittel deutlich ab. Besonders Rechtsextreme verbreiten Misstrauen gegenüber Wissenschaft, kürzen Budgets und behindern internationale Zusammenarbeit.
Aber auch linker Populismus gefährdet demnach durch ideologische Skepsis die Forschung. Die Folge: Demoralisierung, Talenteabwanderung und sinkende Innovationskraft. "Die vielleicht heimtückischste Folge liegt jedoch in der Demoralisierung von Forschenden sowie Erfinderinnen und Erfindern. Die ständige Bedrohung von Finanzierung, Arbeitsplatzsicherheit und regulatorischer Klarheit schafft ein Klima der Unsicherheit innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft", heißt es in der Studie. So entstünde ein Teufelskreis, der politische Radikalisierung weiter befeuert.
Zum Artikel "Politischer Extremismus schadet tendenziell der Wissenschaft" in Forschung & Lehre