2020 haben in Deutschland sechs Prozent weniger Menschen einen Hochschulabschluss gemacht als im Vorjahr – es gab rund 477.000 AbsolventInnen.

Mit einer Ausnahme im Jahr 2018 war die Zahl der Hochschulabschlüsse seit 2001 kontinuierlich gestiegen.
„Im Rückgang der Absolventenzahlen im Prüfungsjahr 2020 zeigen sich die Folgen der Corona-Pandemie“, so Thomas Feuerstein vom Statistischen Bundesamt. „Pandemiebedingt wurden Prüfungen zum Teil in Folgesemester verschoben. Bibliotheken, Labore und Werkstätten waren zeitweise geschlossen oder nur eingeschränkt nutzbar. Das hat nicht nur die Durchführung von Prüfungen, sondern auch die Prüfungsvorbereitung für die Studierenden erschwert.“

Die AbsolventInnenzahlen sanken in allen Bundesländern. Den stärksten Rückgang gab es in Berlin mit minus zwölf Prozent, den geringsten in Nordrhein-Westfalen mit drei Prozent.
Nach Fächern trat der stärkste Rückgang an AbsolventInnen bei den Geisteswissenschaften auf.

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