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Bei der am 02. Juli zu Ende gegangenen DFG-Jahresversammlung war die weltweit zunehmende Bedrohung der Wissenschaftsfreiheit beherrschendes Thema. Besonders die aktuelle Situation in den USA stand dabei im Fokus. In ihrer Rede warnte DFG-Präsidentin Katja Becker vor der Ausbreitung autokratischer Methoden. Es sei nun die Zeit, Zeichen zu setzen, auch in Form konkreter Unterstützung, „beispielsweise durch zusätzliche Forschungsabkommen mit betroffenen Organisationen, gemeinsame Publikationen oder durch den Austausch von Forschungsdaten und Einladungen zu gemeinsamen Konferenzen mit betroffenen Wissenschaftler:innen“, so Becker.
Darüber hinaus will die DFG sich künftig auch an der geplanten „1000 Köpfe plus“-Initiative der neuen Bundesregierung beteiligen. Mit Blick auf wissenschaftsfeindliche Strömungen in Deutschland hat der Senat der DFG bereits Ende März eine Arbeitsgruppe eingesetzt. Sie soll die Freiheit und institutionelle Autonomie der DFG und der Wissenschaft hier zu Lande insgesamt langfristig schützen, etwa indem Geschäfts- und Verfahrensordnungen von Gremien krisenfest gemacht würden.
Zudem wurde in Hamburg der DFG-Jahresbericht 2024 vorgestellt.