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Die Zahl der weltweit an Hochschulen eingeschriebenen Studierenden hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten mehr als verdoppelt, so die jüngsten Daten der UNESCO. Die Zahlen zeigen, dass die Zahl der Studierenden, die heute weltweit einen Abschluss erwerben, von etwa 100 Millionen im Jahr 2000 auf 264 Millionen im Jahr 2023 gestiegen ist. Die durchschnittliche Bruttoeinschreibungsquote für die Hochschulbildung hat sich weltweit von 19 % vor einem Vierteljahrhundert auf 43 % im Jahr 2023 mehr als verdoppelt.
Allerdings bestehen nach wie vor große regionale Unterschiede: In Europa und Nordamerika sind fast acht von zehn (79 %) der förderfähigen Bevölkerung im schulpflichtigen Alter an einer Hochschule eingeschrieben, in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara dagegen nur 9 %.
Der stärkste Anstieg der Beteiligung war in Ost- und Südostasien zu verzeichnen, wo sie von 15 % im Jahr 2000 auf 52 % anstieg. Ozeanien war die einzige Region, in der Schwankungen zu verzeichnen waren: Hier stieg die Beteiligung zwischen 2000 und 2010 von 57 % auf 70 %, sank dann aber bis 2023 auf 64 %.
Die neuen Zahlen wurden zeitgleich mit der Regierungskonferenz zum Globalen Übereinkommen über die Hochschulbildung veröffentlicht, die letzte Woche am Sitz der UNESCO in Paris stattfand.
Die UNESCO ist die einzige Organisation der Vereinten Nationen mit einem Mandat für die Hochschulbildung und arbeitet mit den Ländern zusammen, um sicherzustellen, dass allen Menschen qualitativ hochwertige Hochschulbildungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Ihr besonderes Augenmerk gilt dabei der Inklusion, der Anerkennung von Qualifikationen und der Qualitätssicherung, insbesondere in Entwicklungsländern.
Zu ihren weiteren Hochschulprojekten gehört Campus Africa, das sich dem Aufbau eines zukunftsorientierten Hochschulsektors auf dem gesamten Kontinent widmet, wobei der Schwerpunkt auf Landwirtschaft, erneuerbaren Energien und Technologie liegt.
Zum Artikel "Total number of students in HE soars, but not everywhere" in University World News