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Eingestellt: 14.08.23 | Besuche: 158

Holger Hanselka tritt sein Amt als neuer Fraunhofer-Präsident bereits am 15. August an

Die 30.000 Fraunhofer-Mitarbeiter erreichte die Nachricht am Freitagmorgen per internem Newsletter: Prof. Dr.-Ing. Holger Hanselka, der am 25. Mai einstimmig gewählte neue Präsident der Forschungsgesellschaft, wird sein Amt bereits am 15. August antreten – und damit schneller, als viele Beobachter es erwartet haben.

Am KIT, dem zu Helmholtz gehörenden Karlsruher Institut für Technologie, war Hanselka seit 2013 Präsident, in der Helmholtz-Gemeinschaft fungierte er bis zuletzt als Vizepräsident für den Forschungsbereich Energie.

Zum KIT kam Hanselka wiederum von Fraunhofer, wo er zuvor über viele Jahre das Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF geleitet hatte. Auch dem Fraunhofer-Präsidium gehörte Hanselka damals bereits an. Praktisch die gesamte Neugebauer-Ära verbrachte er dann beim KIT.

Sein Start als Nachfolger des parallel zu seiner Wahl zurückgetretenen Prof. Dr. Reimund Neugebauer bedeutet für den Maschinenbauingenieur insofern eine Rückkehr. Er kennt Fraunhofer genau, gleichzeitig fehlt ihm jede Verbindung zu den Fraunhofer-Machtstrukturen der vergangenen zehn Jahre.

Die Fraunhofer-Pressemitteilung von Freitagnachmittag zitiert Hanselka folgendermaßen: "Gemeinsam mit den über 30.000 Expertinnen und Experten bei Fraunhofer werde ich mich dafür einsetzen, nachhaltige Lösungen für die drängenden Themen unserer Zeit zu entwickeln. In einer Welt stetigen Wandels und täglich neuer Herausforderungen sind es gerade Wissenschaft und Forschung, die der Menschheit im Kampf gegen den Klimawandel, bei Sorgen um den Umgang mit Künstlicher Intelligenz und Digitalisierung und den Fragen nach der Ernährung oder auch der Mobilität der Zukunft Hoffnung geben können." 

Weiter sagt Hanselka, Wandel entstehe immer zuerst innerhalb einer Organisation. "Deshalb werde ich gleich zu Beginn meiner Amtszeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Gremien und den Stakeholdern in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in einen intensiven Dialog treten. Nur so können wir eine moderne Unternehmenskultur und transparente, ergebnisorientierte Formen der Zusammenarbeit gemeinsam entwickeln, die für die Zukunftsfähigkeit von Fraunhofer und auch im Wettbewerb um die besten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von entscheidender Bedeutung sein werden."

Zum ganzen Beitrag im Blog von Jan-Martin Wiarda