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In ihrer Mitgliederversammlung hat die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) Empfehlungen für Hochschulen, Länder und Bund verabschiedet, die dazu beitragen sollen, den IT-Betrieb an Hochschulen und die Sicherung besonders schützenswerter Daten zu gewährleisten. „Die Cyberrisiken und -gefahren für Hochschulen haben sich auch nach Einschätzung der Sicherheitsbehörden zuletzt noch einmal massiv verschärft“, erklärte HRK-Präsident Walter Rosenthal dazu. Hochschulen seien wegen ihrer Daten aus Forschung, Lehre, Transfer, Technik und Verwaltung für Cyberangriffe zur Ausspähung und Sabotage von gesteigertem Interesse.
Rosenthal plädierte daher, ein „Bündnis Cybersicherheit für Hochschulen“ unter der Federführung des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) ins Leben zu rufen, das die Anstrengungen der Hochschulen, Länder und des Bundes zur effektiven Gefahrenabwehr zusammenführen, unterstützen und konsolidieren müsse. Hierfür würden jährlich insgesamt 400 Millionen Euro benötigt.
Von den Ländern fordern die HRK-Mitgliedshochschulen vor allem den Ausbau hochschulübergreifender Strukturen, z. B. für eine umfassende Datensicherung. Auch die Hochschulen selbst müssten mit zeitgemäßen Konzepten, Präventionsmaßnahmen, differenzierten Notfallplänen und regelmäßigen Krisenübungen für einen resilienten IT-Betrieb sorgen, hieß es weiter.