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Eine aktuelle Studie der AG Hochschulforschung der Universität Konstanz hat bundesweit untersucht, wie Studierende Künstliche Intelligenz für die Bewältigung ihrer Aufgaben im Studienalltag nutzen. Sie gibt zudem Einblicke in institutionelle Maßnahmen zur KI-Nutzung an deutschen Hochschulen aus Sicht der Studierenden. Die Studie zeigt: 90 Prozent der Befragten haben ChatGPT bereits genutzt, andere Tools sind weniger bekannt. Vorteilen wie Zeitersparnis stehen Risiken wie Fehleranfälligkeit, Abhängigkeit und neue Betrugsmöglichkeiten gegenüber.
Besonders oft nutzen Studierende technischer Fächer KI, seltener werden sie in Medizin oder der Rechtswissenschaft genutzt. Hochschulen bieten bislang wenig Unterstützung. "KI soll idealerweise bei der Erstellung von Hausarbeiten unterstützen und Hochschulen sollten den richtigen Umgang damit lehren. Automatische Lernbuddys können aus Sicht der Studierenden aber persönliche Lerngruppen nicht ersetzen", so Studien-Co-Autorin Anna Marczuk.
Die Mehrheit der Befragten wünscht sich klare Regeln, praxisnahe Schulungen und ein ausgewogenes Verhältnis von digitaler und persönlicher Lehre.