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Eingestellt: 12.08.25

Wettbewerb um südostasiatische Studierende wächst - eine Chance für deutsche Hochschulen

Australien, Japan, Südkorea und Taiwan werben bereits gezielt um Studierende aus Südostasien, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. 2022 wurde Südostasien nach China und Indien zur weltweit drittgrößten Region mit Auslandsstudierenden. Laut der Bildungsberatung Acumen sind 350.000 Studierende an Universitäten im Ausland immatrikuliert.

In Europa sind sie allerdings noch unterrepräsentiert: In Deutschland beispielsweise sind nur 7.060 Grundstudierende eingeschrieben. Alfred Gerstl, Leiter eines Projekts für europäisch-südostasiatische Beziehungen am Think Tank Central European Institute of Asian Studies, kritisiert: "Trotz der wachsenden Bedeutung Südostasiens ist die Region in der europäischen Wissenschaft noch wenig in den Fokus gerückt."

Finanzielle Engpässe und Kürzungen zwingen europäische Hochschulen, mehr internationale Studierende zu rekrutieren, um Einnahmen zu generieren. Gerstl fordert "mehr Mittel für Mobilitätsaustausch und Stipendien". Kristina Kironska von der Palacky-Universität Olomouc in der Tschechischen Republik hat laut Deutscher Welle "dazu beigetragen, prestigeträchtige Stipendien für burmesische Studierende zu sichern, die vor der Militärjunta geflohen sind" und sieht Visa- und Aufenthaltsbestimmungen als zentrales Hindernis.

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