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Eingestellt: 10.09.21 | Besuche: 272

Wie steht es um die Zufriedenheit von Postdocs an deutschen Universitäten?

Eine Wissenschaftsbefragung des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) liefert erste Erkenntnisse zur Zufriedenheit von Postdocs an deutschen Universitäten. Demnach haben unbefristet angestellte Postdocs dreimal häufiger ihren Schwerpunkt in der Lehre als befristet beschäftigte Postdocs. Letztere haben fast dreimal so oft ihren Tätigkeitsschwerpunkt in der Forschung. Zwei Drittel der unbefristet angestellten Beschäftigten lehren in einem Umfang von mehr als fünf Semesterwochenstunden. Demgegenüber hat fast die Hälfte der befristet angestellten keine Lehrverpflichtung.

Von den befristet angestellten promovierten Wissenschaftler*innen hat fast die Hälfte gar keine Lehrverpflichtung. Beide Gruppen – befristete wie unbefristete – leisten laut DZHW Mehrarbeit. Bei den befristet angestellten sind es 79 Prozent, bei den unbefristet angestellten sogar 83 Prozent.

Hinsichtlich der Zufriedenheit im Mittelbau ergibt sich ein differenziertes Bild. Mit der eigenen Forschungstätigkeit sind die befristet beschäftigten Postdocs zufriedener, die unbefristeten Kolleg*innen wiederum sind mit ihren beruflichen Perspektiven zufriedener. Unbefristet beschäftigte Postdocs sind aber mit ihrer allgemeinen beruflichen Situation zufriedener – nur knapp 20 Prozent der Dauerbeschäftigten sind demnach unzufrieden. Demgegenüber ist ein Drittel der befristet beschäftigten Wissenschaftler*innen unzufrieden mit ihrer beruflichen Situation.

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