Das LIAG-INSTITUT FÜR ANGEWANDTE GEOPHYSIK bietet zum nächstmöglichen Zeitpunkt mit 75 % der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit eine befristete Anstellung für 36 Monate als

Wissenschaftliche Mitarbeiterin/Wissenschaftlicher Mitarbeiter (m/w/d)

E13 TV-L

Kennwort: G 41/24 „REGROUP-ii“

Das LIAG-Institut für Angewandte Geophysik ist eine eigenständige und unabhängige Forschungseinrichtung in Hannover. Innerhalb der großen Themenfelder „Geogefahren“, „Grundwassersysteme“ und „Georeservoire“ liegt ein Schwerpunkt auf der Untersuchung von Sedimenten und Sedimentgesteinen. Darunter fällt ebenfalls die Analyse von Umweltveränderungen und deren Auswirkungen auf sedimentologische Prozesse.

Das LIAG bietet vielseitige Möglichkeiten zur persönlichen und fachlichen Weiterentwicklung, ein ausgesprochen aktives und inspirierendes wissenschaftliches Umfeld und hervorragende Vernetzung in die internationale Forschungslandschaft.

In dem von der DFG geförderten Projekt ‚Quantifizierung des Zusammenhanges zwischen Klimadaten und geophysikalischen Bodeneigenschaften: Verständnis der Qualität von Stellvertreterdaten‘ soll der Einfluss von Klimaparametern (Temperatur und insbesondere Niederschläge) auf geophysikalische Bodeneigenschaften im Donaueinzugsgebiet (entlang eines Klimagradienten von West nach Ost) besser verstanden werden, und hinsichtlich eines quantitativen Zusammenhanges analysiert werden. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf dem rezenten/Holozänen Oberboden, es sollen aber auch Untersuchungen zur letzten Warmzeit vor ca. 120,000 Jahren durchgeführt werden. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf gesteinsmagnetischen Untersuchungen, die in der Außenstelle Grubenhagen durchgeführt werden.

Die Projektarbeit findet hauptsächlich am LIAG in Hannover sowie in der Außenstelle Grubenhagen bei Einbeck statt. Darüber hinaus sind Projekttreffen sowie Feldarbeiten unter einfachsten Bedingungen im ländlichen Raum des mittleren- und unteren Donaubeckens vorgesehen. Die Arbeit umfasst die Datenerhebung im Labor sowie die statistische Auswertung der erhobenen Daten und das Verfassen von Publikationen.

Ihre Aufgaben:

• Feldarbeit/Probennahme: Beprobung von Oberböden gemeinsam mit Kooperationspartnern im Donaueinzugsgebiet. Beprobung von fossilen Böden in Aufschlüssen oder Bohrkernen, u. U. in steilem Gelände
• Datenerhebung, Laborarbeit (u.a. gesteinsmagnetische Eigenschaften)
• Datenanalyse, Vergleich mit Literaturdaten, Dateninterpretation insbesondere im Hinblick auf paläoklimatische Fragestellungen
• Erstellung englischsprachiger Publikationen in Zeitschriften mit Peer-Review-Verfahren innerhalb der Projektlaufzeit
• Präsentation der wissenschaftlichen Ergebnisse auf nationalen und internationalen Fachtagungen
• Bereitschaft zur Promotion

Sie verfügen über:

• Abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium der Geophysik, Geowissenschaften, Geologie, Geoökologie, Geographie oder vergleichbar
• Kenntnisse in (terrestrischer) Sedimentologie und Paläoklimatologie, sowie Datenerhebung
• Erfahrung mit Laborarbeit und Dokumentation von Messungen, idealerweise in Gesteinsmagnetik und Korngrößenbestimmung
• Erfahrung mit Feldarbeit inklusive Bodenansprache
• Selbstmotivation und Eigeninitiative, Belastbarkeit (Arbeiten unter zeitlich klaren Vorgaben)
• Selbstständige und strukturierte Arbeitsweise
• Fähigkeit zur interdisziplinären Zusammenarbeit in einem internationalen Team, Kommunikations- und Teamfähigkeit
• Gute Englischkenntnisse (mindestens vergleichbar Level B2 GeR)
• Bereitschaft zu mehrtägigen und mehrwöchigen Dienstreisen auch unter einfachsten Bedingungen (Feldarbeit, Tagungen, Projektpartner)
• Führerschein Klasse B, oder Bereitschaft diesen zu erlangen

Idealerweise erfüllen Sie auch folgende Anforderungen:

• Erfahrung in der Bewertung, Analyse und Interpretation gesteinsmagnetischer Daten
• Kenntnisse paläoklimatischer Prozesse, insbesondere im Quartär
• Programmiererfahrung (speziell in R)
• Interesse an geophysikalischen Methoden zur Charakterisierung von verschiedenen Sedimenten

Wir bieten:

Das LIAG-Institut für Angewandte Geophysik genießt sowohl national als auch international einen hervorragenden Ruf. Das Institut zeichnet sich durch eine exzellente infrastrukturelle Einbindung in das GEOZENTRUM Hannover, eine hochmoderne und leistungsstarke Ausstattung (IT, Labor, Feld), eine starke Vernetzung und ein freundliches, professionelles und kollegiales Arbeitsumfeld aus. Das LIAG fördert die Fort- und Weiterbildung seines Personals.

Dienstort ist Hannover. Die Eingruppierung erfolgt in Entgeltgruppe 13 des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) unter Berücksichtigung von § 40 Nr. 5 TV-L für die Stufenzuordnung.

Bewerbungen von Menschen aller Nationalitäten, unabhängig von ihrer Herkunft, Geschlecht, ihrer Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, ihres Alters oder sexuellen Identität sind willkommen. Das LIAG verfolgt zudem das Ziel der beruflichen Gleichberechtigung von Frauen und Männern. Bewerbungen von Frauen im genannten Bereich begrüßen wir daher besonders. Im Rahmen flexibler Arbeitszeiten bieten wir Ihnen einen verantwortungsvollen und abwechslungsreichen Arbeitsplatz, der auch als Wiedereinstieg, z. B. nach einer Elternzeit, geeignet ist.

Das LIAG ist bestrebt, den Anteil schwerbehinderter Menschen zu erhöhen, sie werden daher bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Ihre elektronische Bewerbung (PDF mit max. 10 MB) richten Sie bitte mit aussagekräftigen Unterlagen bis zum 12.12.2024 unter Angabe des Kennwortes G 41/24 „REGROUP-ii“ über career@leibniz-liag.de an Herrn Dr. Christian Zeeden.

Nähere Hinweise zum LIAG finden Sie im Internet unter www.leibniz-liag.de. Weitere Auskünfte erhalten Sie von Herrn Dr. Christian Zeeden, unter der Telefonnummer 0511/643-3497 oder E-Mail-Adresse Christian.Zeeden@liag-institut.de