Am Institut für Sozialforschung (IfS) in Frankfurt am Main ist zum 01.10.2024 im gemeinsam mit der Bauhaus Universität Weimar und der Goethe-Universität Frankfurt betriebenen DFG-Graduiertenkolleg »Gewohnter Wandel. Gesellschaftliche Transformation und räumliche Materialisierung des Wohnens« (GRK 2892/1) eine Stelle als

wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in, Postdoc (w/m/d)

mit 100 % zu besetzen. Die Eingruppierung richtet sich nach den Tätigkeitsmerkmalen des für das IfS geltenden Tarifvertrages (TV-H) entsprechend den persönlichen Voraussetzungen bis zur Entgeltgruppe 13. Die Stelle ist befristet bis zum 30. September 2029.

Das interdisziplinäre DFG-Graduiertenkolleg »Gewohnter Wandel« erforscht das Spannungsverhältnis zwischen gesellschaftlicher Transformation und gebauter Wohnumwelt. Ziel ist es, Forschungsperspektiven zu entwickeln, mit denen Fragen des Wohnens, seines Wandels und seiner Zukunft aus gesellschaftlicher und baulich-räumlicher Sicht systematisch untersucht werden können. Durch ein begleitendes Studienprogramm werden Kenntnisse zu forschungsrelevanten Theorien und Methoden der interdisziplinären Wohnungsforschung ausgebaut und fachübergreifend akademische Kernkompetenzen gestärkt. Durch außeruniversitäre Kooperationspartner werden zudem praxis-nahe Inhalte aus dem Feld der Wohnungsversorgung und Wohnungsforschung vermittelt.

Im Rahmen der Postdoc-Stelle erhält der/die Stelleninhaber*in die Möglichkeit, ein Forschungs-profil mit einem Schwerpunkt auf methodologischen und methodischen Fragen einer transdisziplinär ausgerichteten Wohnungsforschung zu entwickeln. Gekoppelt ist dies an den Aufbau eines transdisziplinären Wohnlabors am IfS, welches die gesellschaftliche Transformation und räumliche Materialisierung des Wohnens über zivilgesellschaftliche Interventionen sowie politische, ökonomische oder bauliche Experimente erforschen wird.

Aufgaben

• Aufbau des transdisziplinären Wohnlabors als Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis
• eigene wissenschaftliche Qualifikation (etwa mit dem Ziel der Habilitation) mit einem Schwerpunkt auf methodologische und methodische Fragen einer transdisziplinär ausgerichteten Wohnungsforschung
• Konzeption und Durchführung von partizipativen bzw. transformativen Forschungsprojekten
• aktive Teilnahme und Mitwirkung am Forschungs- und Studienprogramm des GRK
• regelmäßige Präsentation der eigenen Forschungsarbeiten im GRK sowie auf (inter-)nationalen Tagungen
• Publikation und Dissemination der Ergebnisse sowohl in wissenschaftlichen Formaten als auch in solchen, die außerakademische Akteure bzw. die Öffentlichkeit erreichen

Einstellungsvoraussetzungen

• ein qualifizierter, überdurchschnittlicher wissenschaftlicher Hochschulabschluss (Master, Diplom oder vergleichbar) in einer der vertretenen oder angrenzenden Fachdisziplinen
• eine hervorragende oder sehr gute Promotion in einer der vertretenen oder angrenzenden Fachdisziplinen mit thematischem Bezug zur interdisziplinären Wohnungsforschung
• Praxiserfahrungen und/oder Netzwerke in Zivilgesellschaft, Wohnungswirtschaft oder Wohnungspolitik; insb. Vernetzung in Hessen oder Thüringen wünschenswert
• Erfahrung mit Theorien sowie Forschungsmethoden der Wohnungsforschung, insb. mit partizipativen und/oder transdisziplinären Forschungsansätzen, wünschenswert
• herausragende Kommunikationskompetenz
• Fähigkeit und Bereitschaft zu Teamarbeit sowie eigenständigem Arbeiten
• Annähernd muttersprachliche Deutschkenntnisse (C2-Niveau nach GeR) sowie kompetente Englischkenntnisse (mindestens C1-Niveau nach GeR)
• wissenschaftliche Veröffentlichungen sowie Forschungserfahrung über die eigene Promotion hinaus sind von Vorteil

Bewerbung

• die Bewerbung sollte folgende Unterlagen umfassen: Lebenslauf mit Publikationsliste, Hochschulzeugnisse, Promotionsurkunde sowie ein einseitiges Motivationsschreiben
• Zudem wird ein Kurzexposé von maximal drei Seiten zu einem partizipativ oder transdisziplinär ausgerichteten Forschungsprojekt erwartet, das einen wichtigen Beitrag zur interdisziplinären Wohnungsforschung, insb. in methodologischer Hinsicht, zu leisten verspricht

Weitere Informationen zur Forschungsidee des Graduiertenkollegs, zu den beteiligten Professor*innen sowie dem Qualifizierungskonzept und Studienprogramm finden Sie auf der provisorischen Webseite des Kollegs: https://www.uni-weimar.de/de/architektur-und-urbanistik/institute/ifeu/for-schung/gewohnter-wandel/

Zudem wird am 19.04.2024, 14 Uhr, eine Online-Informationsveranstaltung angeboten, bei der die Forschungsidee, das Studienprogramm und die zukünftige Arbeitsweise des Kollegs vorgestellt wird und selbstverständlich auch Rückfragen möglich sind. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Den Link zur Teilnahme finden Sie auf der oben genannten Webseite.

Das IfS setzt sich aktiv für Chancengleichheit und gegen Diskriminierungen ein. Wir begrüßen besonders Bewerbungen von Frauen, nicht-binären Personen und Personen mit Migrationsgeschichte. Personen mit einer Schwerbehinderung oder diesen Gleichgestellte werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt berücksichtigt; dies gilt auch für Frauen in den Bereichen, in denen sie unterrepräsentiert sind.

Ihre Bewerbung mit aussagekräftigen Unterlagen richten Sie bitte elektronisch (als ein Gesamt-PDF, Maximalgröße 10 MB) unter Angabe der Kennziffer A+U/WP-07/24 bis zum 15.05.2024 an Frau Pamela Passano unter folgender Adresse:

passano@em.uni-frankfurt.de
Pamela Passano
Institut für Sozialforschung
Senckenberganlage 26
60325 Frankfurt am Main

Die Vorstellungsgespräche werden voraussichtlich Mitte Juli 2024 in Frankfurt am Main stattfinden.

Für Nachfragen stehen Ihnen das zukünftige Team der Sprecher*innen in Weimar und Frankfurt (Prof. Dr. Barbara Schönig sowie Prof. Dr. Sebastian Schipper) sowie die Koordinatorin des Graduiertenkollegs unter der E-Mail-Adresse gewohnter.wandel@archit.uni-weimar.de gern zur Verfügung.