Die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg vergibt im Rahmen des interdisziplinären DFG Graduiertenkollegs 1767 „Faktuales und fiktionales Erzählen“ eine Stelle zur wissenschaftlichen Koordination des Graduiertenkollegs, befristet auf 4,5 Jahre.

Die Stelle kann zum 01. April 2017 angetreten werden.
Die Vergütung richtet sich nach den üblichen Sätzen der DFG (TV-L E13, 100%).

Zusammenfassung

Das Graduiertenkolleg behandelt faktuales Erzählen und das Zusammenspiel von Faktualität und Fiktionalität in einer großen Bandbreite von Text(sort)en sowie (audio-)visuellen und materiellen Medienprodukten. Unter faktualem Erzählen verstehen wir Narrationen, die sich in ihrem pragmatischen Kontext und in ihrer Referenz auf die Wirklichkeit der Adressaten beziehen. Ziel ist es darüber hinaus, Forschungsfelder außerhalb der Philologien in die narratologische Analyse zu integrieren, sowie gängige narratologische Modelle in Hinblick auf faktuale Texte zu modifizieren. Faktuales Erzählen in seinem Wechselspiel mit fiktionalem Erzählen soll in einem breiten interdisziplinären Verbund unter Einbeziehung der Geschichtswissenschaft, der therapeutischen Psychologie sowie der Sozial-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften erforscht werden.

Der/die wissenschaftliche Koordinator*in soll als Schnittstelle zwischen den Kollegiat*innen und Antragsteller*innen des Kollegs agieren und ebenso als Mittler*in zwischen den wissenschaftlichen/akademischen Belangen des Graduiertenkollegs und der Universitätsverwaltung wirken. Die Koordinationsstelle setzt eine abgeschlossene Dissertation, Forschungskompetenzen sowie professionelle (Fremd-)Sprachkenntnisse in Wort und Schrift voraus (neben Deutsch zumindest Englisch). Ihre Aufgaben umfassen die Administration und operative Durchführung des Graduiertenkollegs, die Organisation des Qualifikationsprogramms sowie die Koordination der inter-/nationalen Kooperationen. Im Rahmen der verfügbaren Zeit wird Gelegenheit zur eigenen wissenschaftlichen Arbeit gegeben.

Folgende Kriterien sind für die Auswahl ausschlaggebend:

• überdurchschnittlich gute Studienabschlüsse
• die Qualität der wissenschaftlichen Arbeit und der Befähigung zu Administration und Organisation anhand zweier Referenzschreiben
• eine überzeugende Selbstpräsentation im Bewerbungsgespräch
• das wissenschaftliche Profil des Bewerbers/der Bewerberin sollte thematisch und methodisch eine Nähe zu den Fragestellungen und Konzepten des Graduiertenkollegs aufweisen
• praktische Erfahrung mit Koordinationsaufgaben, universitärer Bürokratie, Finanzwesen (SAP-Kenntnisse oder Bereitschaft zur Einarbeitung) und der Betreuung von Studierenden
• gute PC- bzw. Medien-Kompetenz (Betreuung der Homepage).

Die Albert-Ludwigs-Universität tritt für die Geschlechtergerechtigkeit ein und strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Forschung und Lehre an. Bewerbungen von Frauen sind daher ausdrücklich erwünscht.

Bewerbungsverfahren

Ihre Bewerbung mit aussagekräftigen Unterlagen (Anschreiben, Dokumentation des wissenschaftlichen und organisatorischen Profils, Lebenslauf, Kopien der Zeugnisse mit Noten, aber ohne Referenzschreiben) richten Sie bitte unter Angabe des Stichwortes Graduiertenkolleg ‘Faktuales und fiktionales Erzählen’ in Papierform an die Sprecherin des Graduiertenkollegs, Frau Professor Monika Fludernik:

Prof. Dr. Monika Fludernik

Englisches Seminar
Kollegiengebäude IV
Rempartstr. 15
79085 Freiburg
Deutschland

Dieselben Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte zusätzlich in Form einer einzigen pdf-Datei als E-Mail-Anhang an sissy.braeuer@anglistik.uni-freiburg.de. Die Referenzschreiben sollten von den befürwortenden Personen entweder elektronisch als Scan an o.g. E-Mail-Adresse oder postalisch direkt an Professor Fludernik versandt werden.

Die Bewerbungsgespräche finden für ausgewählte Bewerber*innen am 06.02., 10.02. oder 11.02.2017 in Freiburg statt.