Das LIAG-INSTITUT FÜR ANGEWANDTE GEOPHYSIK bietet zum nächstmöglichen Zeitpunkt mit 100 % der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit befristet bis zum 30.11.28, ggf. mit der Option auf Verlängerung, folgenden Arbeitsplatz an:

Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in

im Bereich Maschinenbau/Technische Entwicklung (m/w/d)

EG 13 TV-L

Kennwort: G 21/25 „Seismische Bohrlochvibrationsquelle - Maschinenbau“

Das LIAG erforscht mithilfe komplementärer geophysikalischer Methoden Strukturen und Prozesse im nutzbaren Untergrund, mit Schwerpunkt auf Geogefahren, Grundwasser und Georeservoire. In der Reflexionsseismik liegt der Fokus auf seismischer Messtechnik (Kompressionswellen, Scherwellen und Multikomponentenseismik). International führend ist das LIAG bei der Entwicklung breitbandiger Vibrationsquellen und der Scherwellenmethodik für hochauflösende Untergrunderkundung und hält hierzu Patente.

Im Verbundprojekt „Monthy“, gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, plant das LIAG, gemeinsam mit Partnern, die Entwicklung einer innovativen seismischen Bohrlochvibrationsquelle für SV-Wellen. Ziel ist es, die räumliche Auflösung, Tiefenreichweite und Signalqualität seismischer Bohrloch-Tomographien zu verbessern. Der Prototyp, ausgelegt für Tiefen bis 1500 m und Temperaturen bis 60 °C, soll detaillierte Einblicke in elastische Untergrundeigenschaften ermöglichen und bietet Potenzial für Anwendungen in Energie-, Umwelt- und Rohstoffforschung. Zur Umsetzung dieses ambitionierten Projekts suchen wir einen wissenschaftlichen Mitarbeitenden (m/w/d) mit Schwerpunkt Maschinenbau / technische Entwicklung der/die gemeinsam mit unserem Team von wissenschaftlichen und technischen Mitarbeitenden an der Schnittstelle von Forschung, Technologie und Energiewende arbeiten möchten.

Ihre Aufgaben:

• Erarbeitung von Designentwürfen für die SV-Wellen Bohrlochvibrationsquelle unter Berücksichtigung von Funktions- und Fertigungsanforderungen; Durchführung von Berechnungen zu mechanischen Beanspruchungen und Schwingungsverhalten
• Auslegung und Optimierung von Vibrations- und Antriebseinheiten (z.B. hydraulisch, mechanisch oder elektromagnetisch); Bewertung verschiedener Konstruktionsprinzipien hinsichtlich Effizienz, Schwingungsfrequenz und Energieübertragung
• Mitarbeit bei der Auslegung der Steuer- und Regelsysteme; Abstimmung mechanischer Komponenten mit elektrischen und hydraulischen Steuerungseinheiten; Integration von Sensorik und Datenerfassungssystemen
• Prototypenbau und technische Umsetzung; Betreuung der Fertigung interner und externer Komponenten; Durchführung von Funktionstests, Fehleranalysen und technischen Anpassungen
• Validierung des Prototyps: Durchführung und Auswertung von Labor- und Feldversuchen zur Funktionsprüfung der Quelle; Messung von Schwingungsparametern und Energieübertragung; Bewertung der Betriebsstabilität unter realistischen Druck- und Temperaturbedingungen
• Erstellung technischer Dokumentationen, Konstruktionsunterlagen, Prüfprotokolle und Berichte für das Verbundprojekt; Austausch mit Projektpartnern zu technischen Schnittstellen; Präsentation der Ergebnisse im Projektkontext

Sie verfügen über:

• Abgeschlossenes Hochschulstudium (Master oder gleichwertig) in Maschinenbau, Mechatronik oder einem verwandten Fachgebiet
• Kenntnisse in der Konstruktion und Erprobung mechanischer oder mechatronischer Systeme
• Kenntnisse in der Regel- und Messtechnik
• Kenntnisse in CAD-gestütztem Design und Prototypenbau
• Fähigkeit, experimentelle Aufbauten und Testsysteme praktisch umzusetzen
• Handwerkliches Geschick
• Deutschkenntnisse (vergleichbar Level C1 GER)
• Gute Englischkenntnisse (mindestens vergleichbar Level B2 GeR)
• Kreativität und Teamfähigkeit
• Bereitschaft und Eignung zu Messeinsätzen im Gelände (körperliche Belastbarkeit für mehrtägige Außeneinsätze unter ggf. herausfordernden Umweltbedingungen wie Hitze, Kälte, Regen und unebenem Gelände sowie Fähigkeit zum Transport von Lasten bis 25 kg)
• Führerschein Klasse B

Idealerweise erfüllen Sie auch folgende Anforderungen:

• Erfahrung mit Labor- oder Feldtests
• Erfahrung mit Bohrlochmesssystemen
• Erfahrung mit elektrischen oder servomechanischen Steuerungssystemen
• Verständnis technischer Anforderungen unter Druck- und Temperaturbedingungen
• Interesse an der Anwendung ingenieurwissenschaftlicher Lösungen in der Geophysik

Wir bieten:

Das LIAG-Institut für Angewandte Geophysik genießt sowohl national als auch international einen hervorragenden Ruf. Das Institut zeichnet sich durch eine exzellente infrastrukturelle Einbindung in das GEOZENTRUM Hannover, eine hochmoderne und leistungsstarke Ausstattung (IT, Labor, Feld) sowie eine starke Vernetzung und ein freundliches, professionelles und kollegiales Arbeitsumfeld aus. Das LIAG fördert die Fort- und Weiterbildung seines Personals.

Dienstort ist Hannover. Die Eingruppierung erfolgt in Entgeltgruppe 13 des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) unter Berücksichtigung von § 40 Nr. 5 TV-L für die Stufenzuordnung.

Bewerbungen von Menschen aller Nationalitäten, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Geschlecht, ihrer Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, ihres Alters oder sexuellen Identität sind willkommen. Das LIAG verfolgt zudem das Ziel der beruflichen Gleichberechtigung von Frauen und Männern. Bewerbungen von Frauen im genannten Bereich begrüßen wir daher besonders. Im Rahmen flexibler Arbeitszeiten bieten wir Ihnen einen verantwortungsvollen und abwechslungsreichen Arbeitsplatz, der auch für Teilzeitkräfte und als Wiedereinstieg, z. B. nach einer Elternzeit, geeignet ist.

Das LIAG ist bestrebt, den Anteil schwerbehinderter Menschen zu erhöhen, sie werden daher bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Ihre elektronische Bewerbung mit Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen (PDF mit max. 10 MB) richten Sie bitte bis zum 31.12.2025 unter Angabe des Kennwortes G 21/25 “ Seismische Bohrlochvibrationsquelle - Maschinenbau“ über career-LIAG@liag-institut.de an Frau Dr. Sonja Wadas. Nähere Hinweise zum LIAG finden Sie im Internet unter www.liag-institut.de. Weitere Auskünfte erhalten Sie von Frau Dr. Sonja Wadas, unter der Telefonnummer 0511/643-2489 oder E-Mail-Adresse Sonja.Wadas@liag-institut.de