Die Hochschulsteuerung in Deutschland befindet sich im Umbruch. An die Stelle einer Durchführungskontrolle tritt eine Erfolgskontrolle, die auf Autonomie und Wettbewerb basiert. Die gemeinsame Grundidee der aktuellen Reformen besagt: Dezentrale Entscheidungen bringen bessere Ergebnisse als zentral getroffene. Aus diesem Grund werden Freiheiten – vor allem in finanzieller und organisatorischer Hinsicht – auf die Hochschulen übertragen. Die Umsetzungsstrategien einzelner Bundesländer weichen jedoch zum Teil stark voneinander ab. Im vorliegenden Beitrag evaluiert Ilka Strobel die neuen Finanzierungs- und Steuerungsinstrumente des Landes Berlin. Neben den Bestimmungen der Berliner Hochschulverträge stellt Strobel unter anderem die Leitungs- und Entscheidungsstrukturen der Berliner Hochschulen und das in der Hauptstadt vorherrschende System der leistungsbezogenen Mittelvergabe vor. Außerdem wird die Rolle der Senatsverwaltung angesichts der Autonomiebestrebungen der Hochschulen angesprochen.
Quellen: