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Eingestellt: 17.06.19 | Besuche: 1113

Forschungsprojekt: Schutzprogramme und der Einfluss auf die lokale „Community“

Kontakt: Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Herrn Auer (Email: auer@ifa.de)
Ort: Weltweit
Web: - Bewerbungsfrist: 12.07.19

Das ifa-Forschungsprogramm "Kultur und Außenpolitik" bietet Expertinnen und Experten die Möglichkeit, zu aktuellen Themen der Auswärtigen Kultur-und Bildungspolitik (AKBP) zu forschen und an der Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis zu arbeiten. Die Forschungsprojekte dauern in der Regel drei bis sechs Monate. In dieser Zeit werden aktuelle Erkenntnisse der Wissenschaft für die Akteure der Auswärtigen Kultur-und Bildungsarbeit knapp und präzise aufgearbeitet, Handlungsempfehlungen für künftige außenpolitische Maßnahmen formuliert sowie Expertengespräche und Diskussionsveranstaltungen initiiert.

Das ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) und das Goethe-Institut riefen gemeinsam die Martin Roth-Initiative ins Leben, die gefährdeten Kulturschaffenden sowie Akteuren der Zivilgesellschaft temporäre Schutz-und Arbeitsaufenthalte in Deutschland sowie in sicheren Drittstaaten ermöglicht.

Um zur strukturellenund inhaltlichen Verbesserung bestehender Programme beizutragen, widmet sich ein Segment der Martin Roth-Initiative der begleitenden Forschung, deren Ergebnisse in regelmäßigen Abständen publiziert werden.Gemeinsam mit dem Goethe-Institut und der Martin Roth-Initiative schreibt das ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) unter Vorbehalt der Mittelbewilligung ein Forschungsprojekt unter folgendem Thema aus:

Schutzprogramme und der Einfluss auf die lokale "Community"

Menschenrechtsverteidiger und Künstlerinnen und Künstler, die in ihrem Heimatland zu Meinungsfreiheit, Freiheit der Kunst, Demokratie oder Menschenrechte arbeiten, sind auch immer Bestandteil einer lokalen Gemeinschaft,einerWohnumgebung, einerArbeitsumgebung und einemsozialen Kontext. Diese Gemeinschaft kann kleinoder großsein, Familie, Freunde, NetzwerkeundNRO umfassen. Der Großteil der gefährdetenAktivistinnen und Aktivisten, diein einem Schutzprogramm aufgenommen wurden, möchten nachBeendigung des Schutzaufenthaltesinihre Heimat zurückkehren. Die lokale Gemeinschaftist ein wichtiger Aspekt sowohl für das Leben und die Arbeit der Akteure als auch für eine sichere Rückkehr. Auch dieGemeinschaftselbst ist Teil von Veränderungenund Wandel.

Die Martin Roth-Initiative möchte mit Hilfe dieses Forschungsprojekts Einblicke in die nachfolgend aufgeführten Themen gewinnen und damit Anregungen und Impulse für die Verbesserung der Anforderungen und Perspektiven von Schutzprogrammen und deren Teilnehmer geben.

Die Schlüsselfragen sind:

Wie kann die Wirkung der Rückkehr eines Teilnehmers aus einem Shelter-Programm auf die lokale Gemeinschafteingeschätzt werden? Welche wirksamen Modelle können gefördert werden, damit die lokale Gemeinschaftunterstützt und gestärkt wird? Welche Rolle spielen Vernetzung, Kooperation, Partner und die NRO-Gemeinschaft? Welche praktischen Empfehlungen können zur Arbeit der lokalen "Community" beitragen? Welche Erfahrungen und Perspektiven gibt es?Die Studiensolltenneben der Identifizierung von Best-Practice-Beispielen und Empfehlungen auch bestehende Herausforderungen sowie Bedarfe für Folgestudien aufzeigen. Die Studien könnenVergleiche verschiedener Programme und/oder der Angebote solcher Programme in unterschiedlichen Regionen beinhalten.

Zudem sollen sie wichtige konzeptionelle Impulse für einen geplanten Workshop liefern,in dem erste Zwischenergebnisse vorgestellt und mit Mitarbeitern der MartinRoth-Initiative sowie Vertreterinnen und Vertretern anderer Initiativen diskutiert werden sollen.

Format: Studien werden veröffentlicht, Teilnahme an o.g. Workshop (Präsentation derZwischenergebnisse)

Sprache: Englisch

Dauer: 4 Monate

Beginn: 9. August2019

Arbeitsort: flexibel

Honorar: 6.000 € (brutto)

Bewerbungsschluss: 12. Juli 2019

Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen (in einem Dateianhang mit max. 3 MB) bis spätestens 12. Juli2019 per E-Mail an: research@ifa.de

Die Auswahlgespräche finden voraussichtlich in KW 31 statt.

Weitere Informationen zum ifa-Forschungsprogramm finden Sie unter: https://www.ifa.de

Weitere Informationen zum Goethe-Institut finden Sie unter: www.goethe.de

Die Website der Martin Roth-Initiative: www.martin-roth-initiative.de

 

Für alle Projekte gelten nachstehende Bewerbungsvoraussetzungen und Bewerbungsmodalitäten:

Bewerbungsvoraussetzungen

  • Abgeschlossenes Hochschulstudium (mindestens M.A.)
  • Nachgewiesene Erfahrungen und fundierte Kenntnisse im Thema des jeweiligen Projekts sowie auf dem Gebiet der Auswärtigen Kultur-und Bildungspolitik
  • Bei Projekten mit Veranstaltungsformat: nachgewiesene Erfahrungen in der Veranstaltungsorganisation
  • Bei Projekten mit Publikation: sehr gute nachgewiesene Kenntnisse im redaktionellen Bereich und im wissenschaftlichen Arbeiten
  • Gute Fremdsprachenkenntnisse in Englisch sowie in der für das jeweilige Projekt erforderlichen Sprache
  • Bei den ausgeschriebenen Stipendien handelt es sich um Vollzeitstipendien. Die ausgewählten Kandidatinnen und Kandidaten dürfen im Forschungszeitraum in keinem Beschäftigungsverhältnis stehen. Forschungsaufträge sind von dieser Regelung nicht betroffen

Bewerbungsmodalitäten

Der Bewerbung für das Forschungsprogramm "Kultur und Außenpolitik" sind folgende Unterlagen hinzuzufügen

1. Motivationsschreiben (inkl. Anschrift, E-Mail, Telefon, ggf. Fax und Mobiltelefon)

2. Angaben zum Projekt

  • Titel bzw. Thema
  • Kurze Darstellung der Relevanz des Themas sowie der bisherigen Forschungsdefizite
  • Kompakte Skizze des Vorhabens im Umfang von max. 2 Seiten
  • Vorläufige Gliederung der Arbeit
  • Arbeitsprogramm bzw. Zeitplan, aus dem hervorgeht, dass das Vorhaben im Zeitrahmen des Stipendiums realisierbar ist
  • Angabe einschlägiger Quellen und Methoden

3. Lebenslauf

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