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Eingestellt: 17.06.19 | Besuche: 975

Forschungsprojekt: Schutzprogramme und sichere Rückkehr

Kontakt: Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Herrn Auer (Email: auer@ifa.de)
Ort: Weltweit
Web: - Bewerbungsfrist: 12.07.19

Das ifa-Forschungsprogramm "Kultur und Außenpolitik" bietet Expertinnen und Experten die Möglichkeit, zu aktuellen Themen der Auswärtigen Kultur-und Bildungspolitik (AKBP) zu forschen und an der Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis zu arbeiten. Die Forschungsprojekte dauern in der Regel drei bis sechs Monate. In dieser Zeit werden aktuelle Erkenntnisse der Wissenschaft für die Akteure der Auswärtigen Kultur-und Bildungsarbeit knapp und präzise aufgearbeitet, Handlungsempfehlungen für künftige außenpolitische Maßnahmen formuliert sowie Expertengespräche und Diskussionsveranstaltungen initiiert.

Das ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) und das Goethe-Institut riefen gemeinsam die Martin Roth-Initiative ins Leben, die gefährdeten Kulturschaffenden sowie Akteuren der Zivilgesellschaft temporäre Schutz-und Arbeitsaufenthalte in Deutschland sowie in sicheren Drittstaaten ermöglicht.

Um zur strukturellen und inhaltlichen Verbesserung bestehender Programme beizutragen, widmet sich ein Segment der Martin Roth-Initiative der begleitenden Forschung, deren Ergebnisse in regelmäßigen Abständen publiziert werden. Gemeinsam mit dem Goethe-Institut und der Martin Roth-Initiative schreibt das ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) unter Vorbehalt der Mittelbewilligung ein Forschungsprojekt unter folgendem Thema aus:

Schutzprogramme und sichere Rückkehr

Eine sichere Rückkehr in ihr Heimatland ist für Teilnehmende und Manager von Shelter-und Relocation-Programmen eine zentrale Frage. Die Programme tragen zur Sicherheit und zum Wohlbefinden von Personen bei, die in ihrem Heimatland zu Meinungsfreiheit, Freiheit der Kunst, Demokratie oder Menschenrechte arbeiten und somit zum Erhalt und zur Stärkung von vorpolitischen Räumen beitragen. Diese Räume schrumpfen weltweit ("Shrinking Spaces") und Menschenrechtsverteidiger und Künstlerinnen und Künstler sind zunehmend Gefahr ausgesetzt. Ein vorübergehender Schutzaufenthalt für die Betroffenen kann daher als Beitrag zur Erhaltung und Unterstützung kreativer und kritischer Räume sowie zivilgesellschaftlicher Initiativen angesehen werden.

Die Martin Roth-Initiative möchte mit Hilfe dieses ausgeschriebenen Forschungsprojekts Einblicke in die nachfolgend aufgeführten Themen gewinnen und damit Anregungen und Impulse für die Verbesserung der Anforderungen und Perspektiven von Relocation-Programmen und deren Teilnehmer geben.

Die Schlüsselfragen sind:

Welche Möglichkeiten gibt es für diese Programme, um ihre Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu unterstützen, damit sie nach ihrer Rückkehr ihre Aktivitäten fortsetzen und sich wieder in ihrer lokalen Gemeinschaft engagieren können? Welche Schlüsselthemen, praktische Lösungen und Mechanismen sollten Schutzprogramme von Anfang an miteinbeziehen, um eine sichere Rückkehr zu planen? Welche spätere Nachsorge kann nach der Rückkehr geleistet werden (einschließlich Netzwerke, auch Peer-to-Peer-und Unterstützernetzwerke)? Wenn der Schutzbedarf länger und eine sichere Rückkehr noch nicht möglich ist, wie können Schutzprogramme Unterstützung leisten? Die Studien sollten neben der Identifizierung von Best-Practice-Beispielen und Empfehlungen auch bestehende Herausforderungen sowie Bedarfe für Folgestudien aufzeigen. Die Studien können Vergleiche verschiedener Programme und/oder der Angebote solcher Programme in unterschiedlichen Regionen beinhalten.

Zudem sollen sie wichtige konzeptionelle Impulse für einen geplanten Workshop liefern, wo erste Zwischenergebnisse vorgestellt und mit Mitarbeitern der Martin Roth-Initiative sowie Vertreterinnen und Vertretern anderer Initiativen diskutiert werden sollen.

Format: Studie wird veröffentlicht, Teilnahme an o.g. Workshop (Präsentation der Zwischenergebnisse)

Sprache: Englisch

Dauer: 4 Monate

Beginn: 9. August 2019

Arbeitsort: flexibel

Honorar: 6.000 € (brutto)

Bewerbungsschluss: 12. Juli 2019

Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen (in einem Dateianhang mit max. 3 MB) bis spätestens 12. Juli 2019 per E-Mail an: research@ifa.de

Die Auswahlgespräche finden voraussichtlich in KW 31 statt.

Weitere Informationen zum ifa-Forschungsprogramm finden Sie unter: https://www.ifa.de

Weitere Informationen zum Goethe-Institut finden Sie unter: www.goethe.de

Die Website der Martin Roth-Initiative: www.martin-roth-initiative.de

 

Für alle Projekte gelten nachstehende Bewerbungsvoraussetzungen und Bewerbungsmodalitäten:

Bewerbungsvoraussetzungen

  • Abgeschlossenes Hochschulstudium (mindestens M.A.)
  • Nachgewiesene Erfahrungen und fundierte Kenntnisse im Thema des jeweiligen Projekts sowie auf dem Gebiet der Auswärtigen Kultur-und Bildungspolitik
  • Bei Projekten mit Veranstaltungsformat: nachgewiesene Erfahrungen in der Veranstaltungsorganisation
  • Bei Projekten mit Publikation: sehr gute nachgewiesene Kenntnisse im redaktionellen Bereich und im wissenschaftlichen Arbeiten
  • Gute Fremdsprachenkenntnisse in Englisch sowie in der für das jeweilige Projekt erforderlichen Sprache
  • Bei den ausgeschriebenen Stipendien handelt es sich um Vollzeitstipendien. Die ausgewählten Kandidatinnen und Kandidaten dürfen im Forschungszeitraum in keinem Beschäftigungsverhältnis stehen. Forschungsaufträge sind von dieser Regelung nicht betroffen

Bewerbungsmodalitäten

Der Bewerbung für das Forschungsprogramm "Kultur und Außenpolitik" sind folgende Unterlagen hinzuzufügen:

1.Motivationsschreiben (inkl. Anschrift, E-Mail, Telefon, ggf. Fax und Mobiltelefon)

2.Angaben zum Projekt

  • Titel bzw. Thema
  • Kurze Darstellung der Relevanz des Themas sowie der bisherigen Forschungsdefizite
  • Kompakte Skizze des Vorhabens im Umfang von max. 2 Seiten
  • Vorläufige Gliederung der Arbeit
  • Arbeitsprogrammbzw. Zeitplan, aus dem hervorgeht, dass das Vorhaben im Zeitrahmen des Stipendiums realisierbar ist
  • Angabe einschlägiger Quellen und Methoden

3.Lebenslauf

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