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Eingestellt: 24.03.20 | Besuche: 874

Postdoktorand*innen und wissenschaftliche Mitarbeiter*innen für den Arbeitsbereich „Digitale und computergestützte Demografie“

Kontakt: Emilio Zagheni
Ort: 18057 Rostock
Web: https://survey3.gwdg.de/index.php?r=survey/index&sid=369427&lang=en Bewerbungsfrist: 03.05.20

Das Max-Planck-Institut für demografische Forschung (MPIDR) sucht hochqualifizierte Postdoktorand*innen und wissenschaftliche Mitarbeiter*innen (alle Erfahrungsstufen) für den Arbeitsbereich „Digitale und computergestützte Demografie“.

Das MPIDR ist eines der international führenden Zentren für Bevölkerungswissenschaft.

Das Institut gehört zu der Max-Planck-Gesellschaft, einem Netzwerk von über 80 Instituten, welche zusammen Deutschlands führende Einrichtung in der Grundlagenforschung bilden. Die Grundlagenforschung von Max-Planck-Instituten gilt als weltweit führend in den Bereichen Naturwissenschaft, Technik, Sozialwissenschaften und Geisteswissenschaften. Das einzigartige Umfeld der Institute verbindet die besten Aspekte einer akademischen Umgebung und einer Forschungsstätte.

Der Arbeitsbereich „Digitale und computergestützte Demografie“, geleitet von MPIDR-Direktor Emilio Zagheni, sucht Bewerber*innen mit einem Hintergrund in den Bereichen Demografie, Datenwissenschaft, Computerwissenschaft, Statistik, Wirtschaft, Soziologie, Psychologie, Sozialpsychologie, Geografie, Angewandte Mathematik, Öffentliche Gesundheit, Öffentliche Politik oder in verwandten Disziplinen.

Zu den Schwerpunkten des Arbeitsbereiches gehören unter anderem:

  1. Die Zusammenführung von traditionellen Datenquellen und neuen Daten, die aus der Digitalisierung des Lebens gewonnen werden, um so demografische Prozesse zu untersuchen, wie etwa Änderungen im Migrationsverhalten, in der Gesundheit und dem Wohlbefinden, in den intergenerationellen Beziehungen und in den Disparitäten zwischen den Geschlechtern.
  2. Die Entwicklung innovativer Formen der Datenerhebung für die demografische Forschung (bspw. Surveys über Web- und Social Media-Werbeplattformen oder Datenerfassung über Sensoren, Tracking-Geräte, Handy-Apps oder Crowdsource-Applikationen).
  3. Die Entwicklung von Modellen für die Simulation von individuellen Entscheidungen und von Prozessen, die auf der Bevölkerungsebene angesiedelt sind, um so neue Erkenntnisse über die Dynamik der Bevölkerungsentwicklung zu gewinnen und die Bevölkerungstheorie weiterzuentwickeln.
  4. Die Bewertung von Auswirkungen der Digitalisierung unseres Lebens auf das demografische Verhalten, das Wohlbefinden und auf Bevölkerungsprozesse.
  5. Die Modellierung, Schätzung und Vorhersage der Zusammenhänge zwischen Veränderungen in der Umwelt, demografischen Prozessen und der Krankheitsdynamik.

Weitere Informationen über den Arbeitsbereich „Digitale und computergestützte Demografie“ und seine laufenden Forschungsprojekte finden Sie unter demogr.mpg.de/go/lab-dcd.

Der Arbeitsbereich „Digitale und computergestützte Demografie“ bringt Methodiker*innen (bspw. aus der Statistik, Computerwissenschaft oder Mathematischen Demografie) mit Expert*innen aus den Sozialwissenschaften zusammen, um so die gegenseitige Befruchtung von Ideen anzuregen, Methoden und Theorien weiterzuentwickeln, und drängende Fragen unserer Gesellschaften zu beantworten.

Erfolgreiche Kandidat*innen sollen eine Promotion vorweisen können (oder ihre Promotion bis zum Stellenantritt Anfang 2021 abgeschlossen haben). Das Profil soll einer der folgenden Qualifikationsanforderungen entsprechen:

  1. Ein*e Methodiker*in mit aktivem Interesse daran, methodische Fortschritte auf dem Gebiet der digitalen und computergestützten Demografie zu erzielen.
  2. Ein*e Sozial- und Verhaltenswissenschaftler*in mit hoher Fachkompetenz in mindestens einem der folgenden inhaltlichen Schwerpunkte: Migration und Mobilität, Bevölkerungsalterung und Generationsprozesse, Sozialdemografie, Umweltdemografie, (digitale) Gesundheit, technologischer Wandel und Wohlbefinden.
  3. Ein*e Computer-Sozialwissenschaftler*in mit Interesse an der Arbeit an zentralen Fragen der demografischen Forschung.

Bei allen Profilen ist die Fähigkeit und Bereitschaft entscheidend, in interdisziplinären Teams zu arbeiten, um so Spitzenforschung zu betreiben, die die Bevölkerungswissenschaft voranbringt.

Die Bewerbung erfolgt auf Englisch im Online-Verfahren über demogr.mpg.de/go/JobAd369427 und soll folgende Unterlagen enthalten:

  1. Lebenslauf
  2. Motivationsschreiben (max. 1 Seite)
    Geben Sie kurz an, warum Sie ein Interesse daran haben, sich am MPIDR zu bewerben, inwieweit die Stelle am MPIDR Ihrer beruflichen Entwicklung und Ihrem beruflichen Werdegang förderlich sein könnte und inwiefern sich Ihre Interessen mit den Forschungsstärken des MPIDR decken.
  3. Research Statement (max. 2 Seiten)
    Stellen Sie kurz Ihre Forschungsergebnisse sowie Ihre laufenden und künftigen Forschungsvorhaben dar. Beschreiben Sie auch Ihre technischen Kenntnisse, Ihre Spezialgebiete und an welchen Programmen der Weiterqualifizierung Sie als Forscher*in teilnehmen möchten.
  4. Namen und Kontaktdaten von 3 akademischen Referenzen
  5. Ein oder zwei Schriftproben oder Publikationen

Bewerbungen werden entgegengenommen, bis die Stellen besetzt sind. Um vollständig berücksichtigt zu werden, sollten Bewerbungen bis zum 3. Mai 2020 eingehen. Der Arbeitsbeginn ist flexibel gestaltet, sollte jedoch nicht später als Anfang 2021 erfolgen. Erfolgreichen Bewerber*innen wird ein 3-Jahres-Vertrag angeboten; die Vergütung erfolgt je nach Erfahrung und Qualifikation (ab ca. 55.000 EUR für Wissenschaftler*innen, die ihre Promotion vor kurzem abgeschlossen haben, bis zu ca. 70.000 EUR brutto jährlich für erfahrenere Wissenschaftler*innen) und richtet sich nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD Bund).

Die Max-Planck-Gesellschaft bietet ein breites Spektrum an Maßnahmen zur Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Diese werden durch eigene Initiativen des MPIDR ergänzt. Weitere Informationen finden Sie unter: demogr.mpg.de/go/work-family.

Ferner bestehen eine Reihe von zentralen Initiativen und Maßnahmen, um vor allem junge Wissenschaftlerinnen und Mütter in ihrer Karriere zu unterstützen. Beispiele dafür finden Sie unter folgendem Link: demogr.mpg.de/go/career-development

Unser Institut schätzt Vielfalt und setzt sich dafür ein, den Anteil von Minderheiten zu erhöhen. Bewerbungen von Menschen mit Schwerbehinderung sind ausdrücklich erwünscht. Ferner wollen das Institut und die Max-Planck-Gesellschaft den Anteil an Frauen in den Bereichen erhöhen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind. Da Frauen in den Computer-Sozialwissenschaften unterrepräsentiert sind, fordern wir sie ausdrücklich auf, sich zu bewerben.

Bei Fragen zu den ausgeschriebenen Stellen wenden Sie sich bitte an sekzagheni@demogr.mpg.de.

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