
In den vergangenen Jahren wurde der Journal Impact Factor als dominierendes Bewertungskriterium von Forschungsleistungen in Berufungsverfahren zunehmend kritisiert. Die Charité in Berlin hat ihre Bewertungspraxis um qualitätsorientierte Leistungskriterien erweitert. Eine webbasierte App soll den Berufungskommissionen einen schnellen digitalen Zugang zu allen Bewertungskriterien und zum Stand der Verfahren ermöglichen.
Dr. Miriam Kip ist Medizinerin und Gesundheitswissenschaftlerin. Sie ist seit Herbst 2017 bei QUEST und Projektleiterin des Bereiches Inzentivierung und Indikatoren. Professor Ulrich Dirnagl ist Gründungsdirektor des QUEST, BIH Chair und AG Leiter. Außerdem ist er Abteilungsdirektor der Experimentellen Neurologie an der Charité.
Quellen:In Ausschreibungen für Assistenz- oder Juniorprofessuren wird ein hohes Publikationsniveau verlangt. Doch was zählt mehr? In einer der weltbesten Zeitschriften zu publizieren oder eine größere Zahl an Veröffentlichungen in nicht so hoch eingestuften Zeitschriften vorweisen zu können? Über Publikationshürden am Beispiel der Volkswirtschaftslehre.
Prof. Dr. Bruno S. Frey ist ständiger Gastprofessor für Politische Ökonomie an der Universität Basel und Forschungsdirektor am CREMA-Center for Research in Economics, Management and the Arts, Zürich.
Andre Briviba, ist Mitarbeiter an der Universität Basel und am CREMA-Center for Research in Economics, Management and the Arts, Zürich.
Das Berufungsverfahren ist in besonderer Weise mit der Wissenschaftsfreiheit und dem sich daraus ergebenden Grundrecht der Bewerberinnen und Bewerber auf eine Professur verbunden. Sachfremde Einflüsse bei der Listenerstellung sind unzulässig. Der Verfasser analysiert die aktuelle verwaltungsgerichtliche Rechtsprechung.
Professor Dr. Dirk Böhmann ist Rechtsanwalt, Justitiar für Medizin- und Arbeitsrecht im Deutschen Hochschulverband und Honorarprofessor der Universität Bonn.
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Auf dem Weg zur Besetzung von ProfessorInnenstellen kann das nach dem Berliner Hochschulrecht zuständige Organ seinen Auswahlvorschlag, welche BewerberInnen in welcher Reihenfolge für eine Berufung in Betracht kommen, von einer Berufungskommission vorbereiten lassen. Dabei stellt sich immer wieder die Frage nach der ordnungsgemäßen Durchführung des Berufungsverfahrens, insbesondere der ordnungsgemäßen Besetzung der Berufungskommission. Hier geht es vor allem darum, ob akademischen MitarbeiterInnen aus dem zu besetzenden Fachgebiet die Teilnahme an der Berufungskommission für die Professur versagt ist.
Quellen:Berufungen formen das Profil eines Fachs und damit auch eine Universität. Wie versucht die Universität Osnabrück im Berufungsverfahren, Bewerberinnen und Bewerber für sich einzunehmen? Wo gibt es noch Optimierungsbedarf? Fragen an die Präsidentin der Universität Osnabrück, Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl.
Das Gespräch führte Vera Müller.
Neben den gesetzlichen Einstellungsvoraussetzungen legen Berufungskommissionen einen Katalog mit Muss- und Kann-Kriterien für die Auswahlentscheidung auf eine Professur fest. So genannte Alleinstellungsmerkmale erhöhen die Chance auf eine Berufung und steigern auch die Verhandlungsmöglichkeiten.
Quellen:Die Erfahrungen, die der Rektor der Universität Duisburg-Essen bei seinen ersten Berufungsvorträgen gesammelt hat, prägen seine heutige Einstellung und Arbeitsweise. Über Probevorträge, Berufungskommissionen, unbedingt einzuhaltende Formalia und das immer präsente Menschliche.
Quellen:Wie unterscheiden sich Berufungsverfahren an Universitäten und Fachhochschulen? PD Dr. Bernd Kleimann vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) hat mehr als 220 Vorsitzende von Berufungskommissionen in Deutschland befragt. Er zeigt in einer Studie auf, dass bei universitären Berufungen die Lehre der Forschung weiterhin nachgeordnet ist.
Das Interview führte Benjamin Haerdle.
Quellen:Um den Frauenanteil bei Neuberufungen zu erhöhen, schreiben viele Landeshochschulgesetze u.a. eine bestimmte Mindestanzahl von Frauen in Berufungskommissionen vor. Lässt sich empirisch bestätigen, dass ein höherer Frauenanteil in den Auswahlkommissionen zu einem höheren Frauenanteil an den Neuberufenen führt?
Ein Beitrag von Prof. Dr. Katrin Auspurg, Prof. Dr. Thomas Hinz und Andreas Schneck
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