Liebe Nutzerinnen und Nutzer von »wissenschaftsmanagement-online«,
Ganz Deutschland ist im EM-Fieber, KI-Vorhersagen ranken die équipe tricolore als wahrscheinlichsten Europameister. Wir halten uns mit Prognosen zurück, wollen Sie jedoch in diesem Newsletter wieder mit Tipps und Lektüre aus dem und für das Wissenschaftsmanagement versorgen. Unser WIM'O-Newsletter hält Sie über aktuelle Themen und Trends auf dem Laufenden und bietet Ihnen für ihre beruflichen Aktivitäten Anregung in Form von Stellenangeboten, Weiterbildungen, Fachbeiträgen und Veranstaltungen.
Mehr einschlägige Beiträge und Angebote finden Sie stets auf unserem Portal unter wissenschaftsmanagement-online.de. Schauen Sie gerne vorbei, wir freuen uns über Ihr Interesse!
Es grüßt Sie mit besten Wünschen
Ihre WIM’O-Redaktion
BEITRÄGE & ARTIKEL
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 | Von Katja Barbara Bär, Friedrich-Schiller-Universität Jena, und Dr. Patrick Peter Honecker, TU Darmstadt |
„Neu am Leitungstisch“: Chief Communication Officers |
Erhöhter Strategiebedarf und Krisen haben dazu geführt, dass mehrere Universitäten ihre Kommunikationsverantwortlichen an den Leitungstisch geholt haben. Was sich dadurch verändert, skizzieren Katja Bär und Patrick Honecker. |
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 | Jun.-Prof. Claudia Noack und Prof. em. Volker Ladenthin im Gespräch, moderiert von Friederike Invernizzi und Katrin Schmermund |
Freiheitsräume: Über das Studium vor und nach der Bologna-Reform |
Ein Studium ist ein prägender Abschnitt auf dem eigenen Lebensweg und die erste grundlegende Entscheidung darüber, in welche Richtung der eigene Bildungs- und Berufsweg gehen soll. Wie hat die Bologna-Reform diesen Lebensabschnitt verändert? Persönliche Eindrücke zweier Menschen, die das Studium vor und nach der Bologna-Reform auch beruflich an die Hochschule geführt hat |
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 | Von Prof. Dr. Sönke Neitzel und Dr. Christian E. Rieck, beide Universität Potsdam |
Der Preis der Freiheit - Zivilklauseln schaden der Zeitenwende |
Als der Bundeskanzler am 27. Februar 2022 die Zeitenwende verkündete, rief auch die veröffentlichte Meinung sofort und fast einmütig einen tiefgreifenden Paradigmenwechsel in der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik aus. Auch der politische Diskurs hat sich spürbar verändert. Wie und wo positionieren sich die Wissenschaften? |
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 | Von Prof. Dr. Lambert T. Koch, Universität Wuppertal, und Präsident des DHV |
Einheit in Vielfalt : Wie organisiert sich die Wissenschaft heute? |
Das Wissenschaftssystem muss vielfältige Anforderungen erfüllen – von innen und außen. Welche Organisation ist die beste, um erfolgversprechende Talente zu gewinnen und zu halten, exzellente Forschung und Lehre zu ermöglichen, Lösungsansätze für die realen Herausforderungen unserer Tage zu generieren und die Wettbewerbsfähigkeit des Wissenschaftsstandorts Deutschland zu sichern? Einige diskussionsöffnende Überlegungen. |
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 | Von Prof. Dr. Christian Busch, University of Southern California |
Mehr als nur Glück oder Zufall: Erfolgsfaktor Serendipität |
Serendipität, also das unerwartete Entdecken von etwas Wertvollem, ist eine der faszinierendsten und zugleich unterschätzten Komponenten des Lebens – und wissenschaftlicher Prozesse. In einer Welt, die von geplanten Experimenten unter Laborbedingungen und strukturierten Forschungsprojekten dominiert zu sein scheint, spielt der Zufall eine ebenso entscheidende wie oft übersehene Rolle. |
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 | Von Dr. Philipp Adler, rheform GmbH |
Die Studierendenstädte Deutschlands |
Wenn man in München die Leopoldstraße Richtung Marienplatz entlangspaziert oder in Berlin über den Ernst-Reuter-Platz schlendert, stößt man fast immer auf zahlreiche junge Menschen mit Rucksäcken, Büchern und Notebooks. Da entsteht schnell der Eindruck, dass die beiden Großstädte „echte Studierendenstädte“ sind. Zwar sind sowohl München mit knapp 150.000 Studierenden als auch Berlin mit rund 200.000 Studierenden zahlenmäßig ganz vorn dabei, doch bei einer Einwohnerzahl von 1,5 Millionen bzw. fast vier Millionen fallen diese Studierenden weniger ins Gewicht. Die interaktive Grafik des Monats zeigt, in welchen deutschen Städten Studierende einen signifikanten Teil der Einwohnerzahl ausmachen. Das Ergebnis überrascht: Spitzenreiter sind kleinere Großstädte (weniger als 480.000 Einwohner) und große Mittelstädte (bis 100.000 Einwohner). |
WEITERBILDUNG
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 | Wissenschaftskommunikation · Online-Workshop |
Aufbaumodul Kamera |
1 Termin: 16.09.-17.09.2024, Online |
NEWS
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 | Vorschlag von KandidatInnen bis 30. September |
DHV: HochschullehrerIn des Jahres gesucht |
Der Deutsche Hochschulverband (DHV) sucht die Hochschullehrerin oder den Hochschullehrer des Jahres. Ausgelobt wird ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro für diejenige Hochschullehrerin bzw. denjenigen Hochschullehrer, die oder der sich durch außergewöhnliches Engagement um das Ansehen des Berufsstands verdient gemacht hat. Der DHV ruft dazu auf, bis zum 30. September KandidatInnen vorzuschlagen. Die Auszeichnung wird am 31. März 2025 im Rahmen der "Gala der Deutschen Wissenschaft" in Berlin verliehen. Auf der Gala wird außerdem von academics.de und „Forschung & Lehre“ der/die „Nachwuchswissenschaftler/in des Jahres“ ausgezeichnet. Zur Pressemitteilung des Deutschen Hochschulverbands |
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| 19.06.2024 |
Nationaler Bildungsbericht 2024 "Bildung in Deutschland" erschienen |
Im Hochschulkapitel wird eine nach Jahren des Anstiegs stagnierende Zahl von Erstsemestern konstatiert. Das hohe Niveau der Stagnation gehet auf die nach wie vor hohe Zahl an internationalen Studierenden zurück, die Zahl der deutschen Studierenden im ersten Semester ist hingegen rückläufig. Zudem sind nach wie vor soziale Herkunftsunterschiede bei der Teilhabe an der Hochschulbildung festzustellen: Nur 25 von 100 Kindern, deren Eltern keinen Hochschulabschluss haben, gehen an die Uni. Bei Kindern aus einer akademischen Familie sind es 78 von 100. "Dass sich soziale Ungleichheiten am Übergang in die Hochschule durch gezielte Beratungs- und Unterstützungsangebote nachhaltig reduzieren lassen, zeigen dabei die beiden für Deutschland inzwischen vorliegenden Interventionsstudien, deren Ergebnisse im diesjährigen Bildungsbericht aufgegriffen werden", betont Sandra Buchholz vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsentwicklung und Autorin des Bildungsberichts. Zum Download des Nationalen Bildungsberichts |
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 | 05.06.2024 |
DFG-Positionspapier zum künftigen EU-Forschungsrahmenprogramm |
In dem Papier spricht sich die DFG für ein ambitioniertes Budget aus, das den Stellenwert von Forschung und Innovation widerspiegelt und auch der Grundlagenforschung zugutekommt. Dies sei notwendig, um „europäische Antworten auf die großen gesellschaftlichen Herausforderungen zu finden und die internationale Wettbewerbsfähigkeit der EU zu erhalten“, sagte DFG-Präsidentin Katja Becker anlässlich der Veröffentlichung des Papiers. Zudem sollen nach Willen der DFG neue Förderinstrumente die Verbundforschung stärken und Ausschreibungen über EU-Partnerschaften erleichtern. Insgesamt plädiert die DFG in ihrem Positionspapier für ein neues Rahmenprogramm, das weiterhin vor allem auf Exzellenz und Offenheit setzt. Weitere Vorschläge der DFG umfassen etwa eine dezidierte Budgetreserve für neue Prioritäten und einen speziellen Interventionsfonds zur Unterstützung geflüchteter Forschende. Zum Positionspapier in englischer Sprache |
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| 17.05.2024 |
Fast jede/r zweite WissenschaftlerIn erlebt persönliche Angriffe |
Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie des Deutschen Zentrums für Hochschul- & Wissenschaftsforschung (DZHW) in Kooperation mit dem KAPAZ-Projektverbund. Demnach haben 45 Prozent aller Forschenden bereits Anfeindungen erfahren, die sehr häufig politisch sind. Die feindseligen Äußerungen sind in vielen Fällen offen diskriminierend, rassistisch und sexistisch und richten sich häufiger gegen Frauen als gegen Männer. Meist bleibt es bei verbalen Anfeindungen. Sachbeschädigungen oder physische Abgriffe kamen bislang nur sehr selten vor. 17 Prozent der Anfeindungen waren allerdings mit Drohungen körperlicher Gewalt verbunden. Eine Hochphase war die Corona-Pandemie. Laut Umfrage haben in dieser Zeit die populistischen Kampagnen, Hassreden und Morddrohungen dazu geführt, dass sich einige Forschende aus der öffentlichen Kommunikation zurückgezogen haben oder nicht mehr an brisanten Themen arbeiten. Der Projektverbund KAPAZ (Kapazitäten und Kompetenzen im Umgang mit Hassrede & Wissenschaftsfeindlichkeit) erforscht das Ausmaß von Anfeindungen gegen Forschende und entwickelt Maßnahmen, um sie gegen Angriffe zu schützen. Kurzdossier zur Studie Der Scicomm-Support, eine gemeinsame Initiative des Bundesverbands Hochschulkommunikation und von Wissenschaft im Dialog, setzt sich für einen demokratischen Wissenschaftsdiskurs ein und hat zum Ziel, das Wissenschaftssystem resilienter gegen unsachliche Kritik, Hatespeech und weitere Formen von Wissenschaftsfeindlichkeit zu machen. Hierzu stellt Scicomm-Support auf der Website Informationen und Ressourcen in Form von Leitfäden, Strategien und Trainingsangeboten zur Verfügung und unterstützt Betroffene in Form einer kostenlosen persönlichen Beratung. |
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 | 15.05.2024 |
Anteil weiblicher Hochschulleitungen steigt stark |
Laut der jährlichen Auswertung des CHE Centrum für Hochschulentwicklung sind aktuell 42 Prozent der Uni-Leitungen weiblich. An den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) sind es 25 Prozent. Damit ist der Anteil an Rektorinnen oder Präsidentinnen an den deutschen Hochschulen in den letzten Jahren gestiegen. Im Vergleich zur Erhebung von 2018 sogar um 17 Prozentpunkte, so eine Mitteilung des CHE. Nachholbedarf sieht das CHE trotz der erfreulichen Entwicklung allerdings in Sachen Diversität. „Während das Bild der Studierenden immer vielfältiger wird, herrscht noch keine ähnliche Angleichung bei den Leitungen“, so Isabel Roessler vom CHE. So sind Hochschulleitungen mit ausländischer Herkunft in Deutschland weiterhin selten anzutreffen. Darüber hinaus stieg das Durchschnittsalter deutscher Hochschulleitungen, das aktuell bei 58,2 Jahren liegt, um ein Jahr im Vergleich zur letzten Erhebung im Dezember 2022. Nur 15 Führungskräfte sind demnach jünger als 50 Jahre. Zur CHE-Publikation „Hochschulleitung in Deutschland – Update 2024 und Zeitvergleich“ |
LAST BUT NOT LEAST
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 | ZWM-Barcamp am 19. und 20. September in Speyer |
Noch sind Plätze frei beim ZWM Barcamp 2024 |
Das ZWM Barcamp ist ein partizipativer Workshop, bei dem wir ein vorgegebenes Thema in einem informellen Prozess diskutieren wollen – dieses Jahr geht es um das Thema „Innovationstreiber Wissenschaftsmanagement“. Zu Beginn legen die Teilnehmenden gemeinsam den Ablauf und die Themen der einzelnen Sessions fest. Der große Vorteil des Barcamp-Formats besteht darin, dass jede Person Fragen stellen, ihr Wissen einbringen und bedürfnisorientiert an konkreten Problemstellungen und Lösungen arbeiten kann. Neu ist dieses Jahr, dass eine Keynote das Programm eröffnen wird: Anna-Maria Kubelke vom Agility Lab Universität Stuttgart wird uns ihre Perspektive auf das Thema „Innovationstreiber Wissenschaftsmanagement“ präsentieren. ❗ Achtung: Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 50 begrenzt! Nähere Informationen unter www.zwm-speyer.de/vernetzung/zwm-barcamp-2024/ |