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Evaluationen – vor allem in ihren quantifizierenden Ausformungen in Rankings und Ratings – erfreuen sich keiner großen Beliebtheit bei Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Die Gründe werden in den verändernden Koordinations- und Steuerungsformen (Governancestrukturen) des Wissenschaftssystems vermutet. Die Auswirkungen auf die Evaluationspraxis sind umfassend. Das Problem scheint im Kern darin zu liegen, einerseits eine am Bedarf der Wissenschaft ausgerichtete Form der Qualitätsüberprüfung zu ermöglichen, andererseits aber gegenüber der staatlichen Politik und der Öffentlichkeit transparente Verfahren zu schaffen. Ein Ausweg kann offenkundig nur dann gelingen, wenn sich Wissenschaft und staatliche Politik auf ein neues, gegenseitig respektiertes Rollenverständnis einigen.
Quellen:(Beitrag aus: Wissenschaftsmanagement. Zeitschrift für Innovation, 2008/5)
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5-08-Evaluationen.pdf
95.33 KB | 27.05.14 ( )
Governance im Hochschulbereich unter Budgetierungsaspekten
Welche Leistung erbringt eine Hochschule mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln? Zu welchen Kosten kann eine Hochschule einen Studiengang anbieten? Dies sind nur zwei Beispiele für die zahlreichen Fragen, die von der HIS unter Governance-Gesichtspunkten behandelt werden. In der vorliegenden Präsentation berichten Michael Leszczensky und Michael Jaeger über unterschiedliche HIS-Projekte zu Finanzthemen im Kontext der Governance-Debatte. Im Einzelnen werden Projekte zu Studiengebühren, zur Flexibilisierung der Hochschulhaushalte, zum Wandel staatlicher Finanzierungsformen und zur hochschulinternen Mittelvergabe vorgestellt.
Quellen:1. Konferenz der deutschen Hochschulforscherinnen und –forscher: Neue Governance-Modelle an Hochschulen, Kassel, 5. Mai 2006
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2006-05-05_Jaeger-les-kasselvortrag.pdf
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Forschungspolitische Thesen der Forschergruppe »Governance der Forschung«: Rahmenbedingungen für eine leistungsfähige öffentlich finanzierte Forschung
Die Forschung in Deutschland befindet sich insbesondere seit den 1990er Jahren in einer Finanzierungskrise. Angesichts eklatanter Ressourcenknappheit lag es nahe, nach Wegen zur Steigerung der Effizienz des Ressourceneinsatzes zu suchen. Hierzu wurden Konzepte des New Public Managements wie Outputsteuerung oder Ressourcenverteilung im Wettbewerb auf den Bereich der Hochschulen und der außeruniversitären Forschung übertragen. Diese Veränderungen hat die Forschergruppe »Governance der Forschung« untersucht und ein Governancemodell für das deutsche Forschungssystem entwickelt. Dieses Modell liegt den folgenden siebzehn Thesen zugrunde.
Quellen:-
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forschergruppe_forschungspolitische_thesen.pdf
117.4 KB | 27.05.14 ( )
Governance of Research Networks
This Paper presents an Outline of the program of a larger research group that tackles the question of innovations in the governance of the german research system. The spcial focus is on one of the projects wich deals with networks as a special kind of governance mechanism and on the interplay between reforms in the research system and the network strategies of research groups.
Quellen:(= FÖV Discussion Papers; 11)
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jansen_governance_of_research_networks_fv_discussion_paper.pdf
426.4 KB | 27.05.14 ( )
Doctoral Education and the Workings of Canadian Graduate Schools: A Differentiated Tier within Canadian Universities Facing the Challenges of Tension-Driven Functions
The expectations graduate schools have to lift up to are high. In order to be successful in the long run, they have to combine basic units’ entrepreneurship with the promotion of excellence in research and continuous quality control at the same time. In this presentation, Louis Maheu introduces into the world of Canadian graduate schools. To this end, he gives a short overview of Canadian PhD Education and explains the principles, governance arrangements as well as the challenges faced by Canadian graduate schools.
Quellen:-
Nachhaltigkeit von Anreizen für wissenschaftliche Forschung
»New Public Management«(NPM) ist in aller Munde: Die alte inputorientierte Detailregulierung der Hochschulen wird durch eine anreizorientierte Strategiesteuerung ersetzt. Hat das NPM aber tatsächlich zur nachhaltigen Effizienzerhöhung beigetragen? Welche Rolle spielt die Ausgestaltung der indikatorgestützten Mittelvergabe im NPM-Instrumentarium? Unter welchen Bedingungen trägt sie zur Nachhaltigkeit bei? Torben Schubert und Ulrich Schmoch gehen diesen Fragen nach und machen deutlich, dass das NPM tatsächlich einen beträchtlichen Effizienzgewinn bringt – dass allerdings auch Fehlanreize gesetzt werden können, die negative Auswirkungen haben.
Quellen:-
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Schubert-Schmoch-Anreizsysteme.pdf
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Autonomisierung der Wissenschaft als Anreizinstrument
Die derzeitigen Veränderungen im deutschen Hochschulsystem bringen den Forschungseinrichtungen einen Autonomiegewinn und mindern das »Leiden am real existierenden bürokratischen Unsinn«. Autonomie eröffnet Gestaltungsspielräume und stellt damit einen wichtigen Leistungsanreiz dar. Überwindung der Staatsaufsicht, Entscheidungshoheit der Universitäten in Personalfragen, Globalhaushalt und finanzielle Anreize: Hanns H. Seidler stellt die wichtigsten Autonomisierungsinstrumente vor. Er zeigt aber zugleich, dass die neuen Freiheiten nur wirksam werden können, wenn sie in einer »Good University Governance« aufgehen, die sich durch Offenheit, Verantwortlichkeit, Effektivität, Kohärenz und nicht zuletzt Partizipation auszeichnet.
Quellen:-
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Seidler-Autonomisierung.pdf
46.88 KB | 27.05.14 ( )